Wir sind iM EINsatz: Hygienewächter in der Wüste

Wir sind iM EINsatz: Hygienewächter in der Wüste

Datum:
Ort:
Koulikoro
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Beide Soldatinnen stehen im Palmenhain

Bilden zusammen den Sanitätshygienetrupp: Stabsunteroffizier Vivien F. (links) und Stabsunteroffizier Denise E.

Bundeswehr / Simon Hofmann

Wir sind die Stabsunteroffiziere Vivien F. und Denise E. Vivien ist 27 Jahre und Denise 24 Jahre alt. Wir kommen beide von der 3. Kompanie des Sanitätsregiments 1 aus Weißenfels. Für Vivien ist es nach einer Verwendung in Afghanistan der zweite Einsatz. Denise ist das erste Mal im Einsatz.

Das sind unsere Aufgaben im Einsatz.

Beide Soldatinnen besprühen im Schutzanzug verschiedene Gepäckstücke mit einer Desinfektionslösung

Alle Gepäckstücke, die nach Deutschland zurück transportiert werden, müssen vorher mit einer Desinfektionslösung besprüht werden. So wird sichergestellt, dass Tierseuchen nicht nach Deutschland eingebracht werden.

Bundeswehr / Simon Hofmann

Alles Material und Gepäck, das zurück nach Deutschland gebracht wird, desinfizieren wir vorher, damit verhindern wir eine Einschleppung von Tierseuchen. Zu unseren Aufgaben gehört es außerdem, routinemäßig die Dusch- und Sanitärcontainer zu desinfizieren. Nach infektiösen Patienten reinigen wir auch den Operations-Container oder die Pflegestation. Wir sind auch für die Schädlingsbekämpfung zuständig, stellen Kleintierfallen für Ratten auf und fangen Reptilien im Camp.

Das macht unsere Tätigkeiten hier besonders.

Beide Soldatinnen durchsuchen vorsichtig mit Schlangenfang-Werkzeug das Unterholz nach einer gesichteten Schlange

Wann immer eine Schlange gesichtet wird, kommen die beiden Stabsunteroffiziere ins Spiel. In Deutschland wird man auf das Schlangenfangen speziell mit einem Lehrgang vorbereitet

Bundeswehr / Simon Hofmann

Bei den vielen verschiedenen Aufgaben kommt man zwangsläufig mit vielen anderen Menschen aller Nationen in Kontakt. Wir sind eigentlich ständig im ganzen Lager unterwegs. Das ist spannend und abwechslungsreich. Auch das Schlangen fangen ist sicher außergewöhnlich, hierfür gibt es vorher in einer Reptilienauffangstation in München extra einen viertägigen Kurs. Dabei lernt man, wie man sich einer Schlange nähert und wie man den Schlangenhaken richtig einsetzt. Das ist hilfreich, denn hier kommt es öfter vor, dass wir eine Schlange suchen und auch fangen müssen.

Das vermissen wir hier am meisten.

Stabsunteroffizier Vivien F. desinfiziert mit einem Sprühgerät die Dusche eines Containers

Routinemäßig wird die Hygiene der Soldaten erhöht, indem einmal wöchentlich der Dusch- und Sanitärcontainer komplett desinfiziert wird

Bundeswehr / Simon Hofmann

Da geht es uns wie den meisten anderen. Am meisten vermissen wir Familie, Partner und Freunde. Ein Spaziergang mit unseren Tieren an frischer Luft fehlt uns, genauso wie Regentage, die gibt es hier leider nicht.

Das sind unsere Pläne, unsere Wünsche und Grüße.

Stabsunteroffizier Denise E. sitzt am Schreibtisch und sortiert Stechmücken unter einem Mikroskop.

Mit sogenannten Lichtfallen werden Insekten gefangen, diese werden „eingefroren“ und anschließend mikroskopiert

Bundeswehr / Simon Hofmann

Wir grüßen alle, die wir kennen und schätzen. Ganz besonders natürlich unsere Kameraden von der 3. Kompanie des Sanitätsregiments 1 in Weißenfels. Wir wünschen uns, dass die letzten knapp fünf Wochen ruhig verlaufen und wir gesund und munter zurück nach Deutschland kommen.


Die beiden Soldatinnen stehen Rücken an Rücken vor der Sanitätseinrichtung

Ein eingespieltes Team, und der Spaß kommt auch nie zu kurz – die Stabsunteroffiziere Vivien F. (links) und Denise E. (rechts) bei EUTMEuropean Union Training Mission in Mali

Bundeswehr / Simon Hofmann
von Denise E. und  Vivien F.

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