Wir sind iM EINsatz: Hygienewächter in der Wüste
Wir sind iM EINsatz: Hygienewächter in der Wüste
- Datum:
- Ort:
- Koulikoro
- Lesedauer:
- 2 MIN
Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Wir sind die Stabsunteroffiziere Vivien F. und Denise E. Vivien ist 27 Jahre und Denise 24 Jahre alt. Wir kommen beide von der 3. Kompanie des Sanitätsregiments 1 aus Weißenfels. Für Vivien ist es nach einer Verwendung in Afghanistan der zweite Einsatz. Denise ist das erste Mal im Einsatz.
Das sind unsere Aufgaben im Einsatz.
Alles Material und Gepäck, das zurück nach Deutschland gebracht wird, desinfizieren wir vorher, damit verhindern wir eine Einschleppung von Tierseuchen. Zu unseren Aufgaben gehört es außerdem, routinemäßig die Dusch- und Sanitärcontainer zu desinfizieren. Nach infektiösen Patienten reinigen wir auch den Operations-Container oder die Pflegestation. Wir sind auch für die Schädlingsbekämpfung zuständig, stellen Kleintierfallen für Ratten auf und fangen Reptilien im Camp.
Das macht unsere Tätigkeiten hier besonders.
Bei den vielen verschiedenen Aufgaben kommt man zwangsläufig mit vielen anderen Menschen aller Nationen in Kontakt. Wir sind eigentlich ständig im ganzen Lager unterwegs. Das ist spannend und abwechslungsreich. Auch das Schlangen fangen ist sicher außergewöhnlich, hierfür gibt es vorher in einer Reptilienauffangstation in München extra einen viertägigen Kurs. Dabei lernt man, wie man sich einer Schlange nähert und wie man den Schlangenhaken richtig einsetzt. Das ist hilfreich, denn hier kommt es öfter vor, dass wir eine Schlange suchen und auch fangen müssen.
Das vermissen wir hier am meisten.
Da geht es uns wie den meisten anderen. Am meisten vermissen wir Familie, Partner und Freunde. Ein Spaziergang mit unseren Tieren an frischer Luft fehlt uns, genauso wie Regentage, die gibt es hier leider nicht.
Das sind unsere Pläne, unsere Wünsche und Grüße.
Wir grüßen alle, die wir kennen und schätzen. Ganz besonders natürlich unsere Kameraden von der 3. Kompanie des Sanitätsregiments 1 in Weißenfels. Wir wünschen uns, dass die letzten knapp fünf Wochen ruhig verlaufen und wir gesund und munter zurück nach Deutschland kommen.