Panini, Salat und Pommes im Camp Sonic
Panini, Salat und Pommes im Camp Sonic
- Datum:
- Ort:
- Irak
- Lesedauer:
- 2 MIN
Am Betreuungsgebäude des Camp Sonic ist ein kleines und nur selten wahrgenommenes Schild angebracht. Auf diesem sind die Buchstaben MWR zu lesen – Morale, Welfare and Recreation - aus dem Englischen frei übersetzt - Moral, Fürsorge und Erholung. Für alliierte Streitkräfte ist es ein Synonym für Betreuung und Freizeitgestaltung der im Einsatz befindlichen Soldaten.
Angebote zur Betreuung im Camp Sonic
Für das deutsche Kontingent wird im Betreuungsgebäude die Einsatzbetreuung geplant und in großen Teilen angeboten. Neben Pool Billard und Tischkickern, werden auch Videospiele angeboten. Die Kontingentangehörigen können hier aber auch in Ruhe einen Kaffee oder Tee trinken. Diese Angebote sollen den Soldaten helfen, nach verrichteter Arbeit etwas zu entspannen. Daher bezeichnen viele die Betreuungseinrichtung als ihr Wohnzimmer im Einsatz.
Von der Idee zum Projekt
Zum Team gehören neben dem Betreuungsoffizier Hauptmann Marco R. unter anderem, der Einsatzkantinenführer Hauptfeldwebel Marco L., Stabsgefreiter Vanessa S. und die Köche Stabsunteroffizier Marco W., Oberstabsgefreiter Christoph I. sowie Obermaat Andre W. Dieses Team hatte die Idee zur Einrichtung einer Einsatzkantine und setzte sie in die Tat um. Nachdem die Einsatzkantine sich zu einem Projekt entwickelt hatte, galt es nun festzustellen, welche Vorschriften zu beachten sind. Grundlegende Hygienevorschriften oder Lagermöglichkeiten, die es zu klären gab. Bei vielen dieser Fragen konnte die Einsatzwehrverwaltung unterstützen. So mussten bestehende Verträge und neue Anforderungswege geprüft werden.
Was alles zu beachten ist!
Anfangs gab es ein ständiges hin und her, ob die Idee adäquat umzusetzen ist. Nachdem jedoch die ersten Hürden genommen waren, wurde klar, dass sich das Projekt positiv entwickeln würde. So werden die deutschen Hygienevorschriften durch beauftragtes Personal des Einsatzkontingents überwacht. Ebenso die Möglichkeiten zum Kochen und zur Lagerung der Frischwaren geschaffen.
Probekochen und Menüauswahl
Die Köche machten sich an die Arbeit und erstellten eine Menükarte. „Uns war es dabei wichtig, den Kameraden ein Stück Heimat zu vermitteln“, so Stabsunteroffizier Marco W. auf die Frage, was das Team für eigene Vorstellungen hatte. „Wir wollen frische Produkte anbieten, die wir täglich zubereiten – mise en place – wie wir Köche sagen.“ ergänzt Oberstabsgefreiter Christoph I. Die Köche brachten ihre Ideen ein und am Ende stand eine erste Menükarte für das Probekochen fest. Im Angebot zu finden, sind neben Rindersteak und Panini auch Salate und selbst gemachte Aioli-Creme.
Die Einsatzkantine wird eröffnet
Nachdem sich alle Beteiligten einig über das Speisenangebot waren, war es endlich soweit. Das Angebot wurde sehr gut aufgenommen. „Natürlich ist uns ein gutes Feedback wichtig“, sagt Oberstabsgefreiter Christoph I. Auf die Frage, wie sie mit Kritik an ihren Gerichten umgehen werden, antwortet Stabsunteroffizier Marco W.: „Unser Ziel ist es, dass wir die Gründe für das negative Feedback zunächst finden und dann das Problem beseitigen, denn nur so ist es möglich, stetig besser zu werden!“ Die bisherige Resonanz zeigt uns, dass wir mit unseren Ideen nicht ganz falsch lagen.“ Das Angebot wird gut angenommen und die Kontingentangehörigen sind voller Lob.
Kontakt für die Presse
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Bundeswehr/Janin Tietz
Oberstleutnant Lisa Walter
Sprecherin für die Einsätze der Bundeswehr im Internationalen Krisenmanagament insbesondere in Kosovo sowie Bosnien und Herzegowina
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Bundeswehr/PIZ EinsFuekdoBw
Hauptfeldwebel Michael Michallek
Sprecher für die Einsätze der Bundeswehr im Internationalen Krisenmanagament insbesondere in Kosovo sowie Bosnien und Herzegowina