Wachsoldaten des „Camp Castle“ sorgen für Sicherheit

Wachsoldaten des „Camp Castle“ sorgen für Sicherheit

Datum:
Ort:
Limassol
Lesedauer:
2 MIN

Das Camp Castle im Hafen von Limassol auf Zypern ist der Sitz des Kontingentführers und seines Stabes sowie derzeit der einzige logistische Abstützpunkt für das deutsche Einsatzkontingent UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon. Am Checkpoint, gleichzeitig Haupttor des Camps, weisen ein großes Stoppschild und eine Schranke darauf hin, dass der Zutritt nicht jedem gewährt wird. Die Wachsoldaten des Harbour Protection Element sorgen für den notwendigen Schutz und die Sicherheit im Camp.

Seit 2006 in Zypern

Zwei Soldaten überprüfen ein Fahrzeug, bevor es in das Camp fahren darf

Die Soldatinnen und Soldaten des Seebataillons sorgen derzeit für die Sicherheit bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon im Camp Castle

Bundeswehr/PAO UNIFIL

Seit 2006 stützt sich das deutsche Einsatzkontingent UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon auf den Hafen von Limassol auf Zypern ab und versorgt vorrangig die deutschen Einheiten des maritimen Einsatzverbandes. „Wir sorgen dafür, dass keine ungebetenen Gäste ins Camp kommen“, erklärt der Führer des Sicherungszuges, Leutnant zur See Steffen K. Marineinfanteriekräfte sorgen weltweit für die Sicherheit an Land und an Bord. Während die Soldaten des Vessel Protection Detachment Schiffe und Boote sichern, sind die Angehörigen des Harbour Protection Element für den Schutz in den Häfen zuständig.


Umfangreicher Sicherungsauftrag

Zwei Soldaten laufen auf Streife im Camp

Wachauftrag das gesamte Jahr, rund um die Uhr

Bundeswehr/PAO UNIFIL

Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, nimmt das Team seinen Sicherungsauftrag wahr. Hierzu zählt vor allem die Abwehr von Sabotage und Ausspähung. Die Soldatinnen und Soldaten der Küsteneinsatzkompanie verhindern, dass jemand unerlaubt das Camp betritt. „Wir kontrollieren Ausweise, überprüfen die Fahrzeuge und laufen Streife. Außerdem messen wir während der Corona-Pandemie die Körpertemperaturen der Soldatinnen und Soldaten.“, erklärt Stabsgefreiter Tim H., der gerade Dienst am Eingang des Camps hat. Zusätzlich stellt der Sicherungszug das Leinenpersonal beim Einlaufen der Einheiten.

Das Camp erstreckt sich über eine Gesamtfläche von rund 14.000 Quadratmetern. Auch wenn die Sicherheitslage auf Zypern verhältnismäßig stabil ist, ist eine latente Bedrohung immer und überall gegeben. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Soldaten sind und einen militärischen Auftrag wahrnehmen. Dieser muss abgesichert sein“, stellt der Führer der Sicherungskräfte klar.


Infanteristen der Marine

Zwei Soldaten liegen in einer Stellung und überwachen das angrenzende Gelände

Die Sicherung „vom Land zum Meer - vom Meer zum Land“ ist ihr Spezialgebiet. Dies ist auch ein Teil der stattfindenden Alarmübungen

Bundeswehr/PAO UNIFIL

Die Soldatinnen und Soldaten des Sicherungszuges gehören zu den Spezialisten auf ihrem Gebiet. Sie haben eine umfangreiche infanteristische Ausbildung genossen und kennen sich bestens mit Waffen und Sicherungsaufgaben aus.

Ihr Heimatverband ist das Seebataillon in Eckernförde. Dort werden die Marinesicherungssoldaten auf die weltweiten Einsätze vorbereitet. „Wir decken ein breites Spektrum an Fähigkeiten ab. Von Scharfschützen über Minentaucher, Drohnenbediener bis hin zu den Aufklärungs- und Unterstützungskräften ist alles dabei“, verdeutlicht der Marineoffizier Steffen K.

Der „blaue und grüne“ Truppenübungsplatz ist ihre zweite Heimat. Viele Einsatzszenarien werden erprobt, sodass sie wissen, was zu tun ist, wenn es ernst wird. Der scharfe Schuss mit den Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Infanterie gehört dazu. Ein sehr abwechslungsreicher und auch fordernder Dienst prägt den Alltag der Marinesicherung.

„Es erfüllt mich mit Stolz, zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden des Seebataillons einen Beitrag zu Frieden und Stabilität in dieser Region leisten zu können. Ob auf einer Korvette vor der Küste des Libanon, im Camp in Limassol oder auch in der Heimat, uns alle verbindet der gemeinsame Auftrag“, führt der Kontingentführer, Fregattenkapitän Marc Tippner, aus. „Ich bin dankbar, mich bei dessen Erfüllung auf die hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten Kräfte des Seebataillons verlassen zu können.“

von PAO UNIFIL

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