Vor rund 29 Jahren, im Oktober 1991, begann die erste UNUnited Nations-Friedensmission der Bundeswehr: Die Vorausmission UNAMICUnited Nations Advance Mission in Cambodia (United Nations Advance Mission in Cambodia) in Kambodscha beruhte auf der UNUnited Nations-Resolution 717 und bereitete die Entsendung der größeren UNUnited Nations-Mission UNTACUnited Nations Transitional Authority in Cambodia (United Nations Transitional Authority in Cambodia) vor. Infolge des Terrorregimes der „Roten Khmer“, des Krieges mit Vietnam und eines jahrelangen Bürgerkrieges waren die gesellschaftlichen und staatlichen Strukturen Kambodschas Anfang der 1990er Jahre bis in die Grundfesten zerstört. Schon mehrere Jahre hatten sich die UNUnited Nations um eine diplomatische Einigung zwischen den Bürgerkriegsparteien und um Deeskalation bemüht. Nach Abzug der vietnamesischen Streitkräfte im Jahr 1989 verstärkten die UNUnited Nations ihr Engagement weiter. Ein 1991 zwischen den Bürgerkriegsparteien geschlossenes Abkommen wies den UNUnited Nations eine entscheidende Rolle für den zukünftigen Friedensprozess zu. Kambodscha wurde quasi unter die Verwaltung der Vereinten Nationen gestellt, um den Übergang des Landes in eine friedliche Zukunft zu gestalten und freie Wahlen durchführen zu können. An der Vorbereitungsmission UNAMICUnited Nations Advance Mission in Cambodia nahmen von Oktober 1991 bis März 1992 bis zu 15 deutsche Sanitätssoldatinnen und Sanitätssoldaten teil. Sie hatten die Aufgabe, die Einsatzkräfte der Mission medizinisch zu betreuen und die sanitätsdienstliche Versorgung der nachfolgenden UNTACUnited Nations Transitional Authority in Cambodia-Mission vorzubereiten.
