Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Die Woche im Rückblick: Eine voll ausgestattete Bundeswehr, dafür warb Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im Bundestag. Nur so könne der Kernauftrag Landes- und Bündnisverteidigung erfüllt werden. Zur gleichen Zeit trainieren Soldatinnen und Soldaten in Norwegen für den Ernstfall. Und in Litauen sind die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrkräfte gefragt.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine hält Europa und die Welt weiterhin in Atem. Und nicht wenige deutsche Bürgerinnen und Bürger beschäftigen sich auch deshalb mit der Frage, wie es um die Ausrüstung der Bundeswehr steht. Ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Truppe ist bereits bewilligt. Damit sollen Ausrüstungs- und Ausbildungslücken geschlossen werden.
„Ich werde sehr genau darauf achten, dass wir dieses Geld sinnvoll und wirtschaftlich investieren“, versprach Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im Bundestag in ihrer Rede zum Verteidigungsetat. Zudem warb sie für eine voll ausgestattete Bundeswehr. Das Ziel sei „eine Bundeswehr, die in der Lage ist, die klassische Aufgabe der Landes- und Bündnisverteidigung ohne Einschränkung wahrzunehmen, ohne dabei die Einsatzfähigkeit an anderer Stelle zu vernachlässigen“.
Blick nach Litauen
Schon seit 2017 zeigt die Bundeswehr zusammen mit anderen Nationen in Litauen Flagge. Doch durch den Krieg in der Ukraine stehen diese Kräfte der „verstärkten Vornepräsenz“ der NATONorth Atlantic Treaty Organization (Enhanced Forward Presence, EFP) aktuell besonders im Fokus. Denn im Baltikum wird wenn nötig die Ostflanke des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisses verteidigt. Die Bundeswehr hat als Reaktion auf die aktuellen Ereignisse 350 Verstärkungskräfte zusätzlich nach Litauen geschickt.
Dazu gehören Frauen und Männer der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr sowie Kräfte der Artillerie und Aufklärung. Natürlich haben die Bundeswehrangehörigen einiges an schwerem Gerät und Material dabei. Da dieses auch kaputtgehen kann, wird direkt vor Ort repariert. Auch aufwendigere Arbeiten lassen sich dort erledigen. So musste jüngst das defekte Getriebe eines Panzers des Typs Leopard ausgebaut und instandgesetzt werden.
Cold Response in Norwegen
Am Polarkreis üben 30.000 Männer und Frauen die Verteidigung und militärische Verstärkung Norwegens. Die Soldatinnen und Soldaten rückten dafür aus 27 verschiedenen Nationen an. Die Bundeswehr ist mit mehreren Hundert Soldatinnen und Soldaten des Heeres und der Marine bei dem Manöver vertreten. Weitere Truppenteile kommen unter anderem aus Frankreich, Spanien, Schweden und Finnland.
Mit der alle zwei Jahre stattfindenden Übung wird die Verteidigung der nördlichen Flanke des Bündnisses trainiert. Dieses Mal geht es darum, militärische Verstärkungen der NATONorth Atlantic Treaty Organization nach Norwegen zu bringen. Das geht natürlich nur mit Kräften der Marine und der Luftwaffe. Nicht nur die Übung als solche, auch das Wetter ist fordernd: Während in Deutschland der Frühling Einzug hält, kämpfen die Frauen und Männer bei Cold Response gegen Schneemengen und eisige Temperaturen.
„Berlin“ auf See
Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ der Deutschen Marine ist Teil des Manövers Cold Response. Natürlich versorgt er nicht nur die eigenen, sondern alle Schiffe, die für diese Übung in See gestochen sind. Insgesamt sind 50 Schiffe an dieser multinationalen Übung beteiligt.
Rettung aus der Luft
169 -mal flog der Such- und Rettungsdienst des Heeres im vergangenen Jahr los, um Menschen in Not zu helfen. Und bei jedem einzelnen Einsatz ist es dringend und eilig. Dabei geht es nicht um militärische Operationen, sondern ganz einfach um die Rettung von Menschen. Auch in der Winterurlaubssaison sind die Such- und Rettungshubschrauber des Heeres gefragt. Wenn beispielsweise in den Alpen Wintersportlerinnen, Wintersportler, Wanderinnen oder Wanderer verunglücken, kann der einzige Weg raus der Helikopter sein. Dafür müssen die Rettungsflieger regelmäßig üben.