Panzergrenadiere: ein Porträt

Panzergrenadiere: Das Bindeglied zwischen Infanterie und Panzertruppe

Soldaten und Soldatinnen der Panzergrenadiertruppe müssen körperlich fit, psychisch belastbar und teamfähig sein. Denn ihr Auftrag ist anspruchsvoll, ihr Einsatzgebiet vielseitig. Wie sie ausgebildet werden, wie sie kämpfen und warum es neben Richtschützen auch Sprenghelfer und Scharfschützen in der Grenadiertruppe gibt, lesen Sie hier.

Zwei Soldaten liegen beim Gefechtsschießen mit ihren Maschinengewehren im waldigen Gelände. Rauch liegt in der Luft.

„Panzergrenadiere sind Allrounder“, sagt Oberstleutnant Thomas Spranger, Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 371 „Marienberger Jäger“ in Marienberg, Sachsen. „Ihren höchsten Einsatzwert erreichen sie im gemeinsamen Gefecht mit der Panzertruppe.“ Denn während Kampfpanzer ein Gefecht schnell und dynamisch führen, ist nur die Grenadiertruppe dazu befähigt, alternativ auf ihrem Schützenpanzer (aufgesessen) oder zu Fuß mit ihrem Schützenpanzer (abgesessen) zu kämpfen. 

Spranger sagt: „Auch ein Kampfpanzer kann nicht alle Hindernisse beiseite räumen. Und Pionierkräfte können keine Sperren sprengen oder Brücken legen, ohne geschützt oder gesichert zu werden. Das übernehmen dann die Grenadiere.“

Gemeinsam mit der Panzertruppe seien die Panzergrenadiere daher die Träger des Gefechtes im Zusammenwirken aller Kräfte gegen einen Feind, dem sogenannten Gefecht der verbundenen Waffen.

Ein Soldat liegt im Rasen.
Oberstleutnant Thomas Spranger, Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 371 Bundeswehr/Anne Weinrich
Der Panzergrenadier schließt die Lücke zwischen dem klassischen Panzergefecht und dem infanteristischen Kampf. Er muss die Taktik der Infanterie und die Panzertaktik kennen.

Panzergrenadiere im Gefecht zu führen, ist eine komplexe Aufgabe. So umfasst das Panzergrenadierbataillon 371 drei Panzergrenadier-Kampfkompanien mit jeweils drei Gefechtszügen. Jeder Gefechtszug besteht aus vier Grenadiergruppen mit ihren Schützenpanzern Marder. Jeder Schützenpanzer ist zugleich Transport- und Gefechtsfahrzeug für jeweils neun Grenadiere: Panzerkommandantin oder -kommandant, Richtschützin oder -schütze, Fahrerin oder Fahrer sowie sechs Schützen.

Wechselt die Kampfweise von aufgesessen zu abgesessen, bedeutet dies: Der Schützentrupp verlässt den Schützenpanzer und kämpft zu Fuß: beispielweise als Panzervernichtungstrupp gegen feindliche Kampfpanzer, als Sicherung für Pionierkräfte oder im infanteristischen Kampf gegen feindliche Fußsoldaten. Panzerkommandant, Richtschütze und Fahrer bleiben im Panzer und unterstützen die abgesessenen Kräfte. 

„Jeder Panzerkommandant muss zwei Elemente führen können, jeder Zugführer damit acht – davon vier Fahrzeuge und vier Schützengruppen, die alle unterschiedliche Aufträge haben können“, betont der Kommandeur. Auch an Soldatinnen und Soldaten der Mannschaften und Feldwebeldienstgrade stelle der Dienst als Panzergrenadier besondere Herausforderungen.

Grenadiere müssten körperlich fit, psychisch belastbar und teamfähig sein. „Panzergrenadiere sitzen auch unter Feuer ab. Dann geht die Heckklappe auf und man steht mitten im Gefecht“, so Spranger. In dieser Situation sei Kameradschaft das Bindemittel zur Kampfgemeinschaft: „Panzergrenadiere erfüllen ihren Auftrag für und mit den Kameraden an ihrer Seite.“

Soldaten steigen aus einem Schützenpanzer Marder aus und laufen ins Gelände.

Klar zum Gefecht: Für die Grenadiere ist der Schützenpanzer zugleich sicheres Transportmittel und Unterstützung im Kampf gegen feindliche Infanteriekräfte

Bundeswehr/Sven Riedel
Ein Kampfpanzer Leopard und ein Schützenpanzer Marder fahren nebeneinander im Gelände und wirbeln Staub auf

Gemeinsam stärker: Das enge Zusammenwirken mit der Panzertruppe – hier ein Kampfpanzer Leopard 2 A6 und ein Schützenpanzer Marder bei einer Gefechtsübung – ist das Markenzeichen der Panzergrenadiere

Bundeswehr/Marco Dorow

Die Panzergrenadiertruppe: Fragen und Antworten

Panzergrenadiere sitzen in Kampfpanzern, müssen kleiner als 1,80 Meter sein und sind stumpfe Kampfmaschinen, die auf Kommando aus der Heckklappe springen und den Feind niederrennen? Wie sich Panzergrenadier- und Panzertruppe unterscheiden, was es mit der Größenbegrenzung auf sich hat, wie Panzergrenadiere tatsächlich kämpfen sowie Antworten auf weitere Fragen zur Panzergrenadiertruppe in der Bundeswehr gibt es hier:

Der Hauptauftrag der Panzergrenadiere ist das gemeinsame Gefecht mit den Kampfpanzern. Ein solches Gefecht ist schnell und hochdynamisch. Der Schützenpanzer der Grenadiere dient daher sowohl als geschütztes Transportmittel als auch als Unterstützungsmittel im Gefecht. Zu unterscheiden sind dabei der aufgesessene Kampf und der abgesessene Kampf der Panzergrenadierkräfte.

Beim aufgesessenen Kampf kommt vor allem die Bewaffnung des Schützenpanzers – Bordkanone, Bordmaschinengewehr, aber auch Panzerabwehr – zum Einsatz. Beim abgesessenen Kampf kämpft der Schützentrupp, die Besatzung des hinteren Kampfraumes, zu Fuß und wird dabei vom sogenannten vorderem Kampfraum – Panzerkommandantin oder -kommandant, Richtschützin oder -schütze und Fahrerin oder Fahrer – im Schützenpanzer begleitet und unterstützt. 

Soldatinnen und Soldaten der Jägertruppe sind im Schwerpunkt infanteristisch unterwegs. Das bedeutet, sie kämpfen in der Regel zu Fuß. Sie werden überwiegend in Gelände eingesetzt, das mit Fahrzeugen schwer oder gar nicht erreichbar ist, zum Beispiel im urbanen Raum oder in dicht bewaldeten Gebieten, in denen Kampfpanzer ihre Feuerkraft nicht nutzen können.

Die Panzergrenadiere sind Bestandteil der gepanzerten Kampftruppen des Deutschen Heeres, jedoch nicht mit der Panzertruppe gleichzusetzen. Soldatinnen und Soldaten der Panzertruppe verlassen ihren Kampfpanzer im Gefecht nicht. Soldatinnen und Soldaten der Panzergrenadiertruppe wechseln zwischen der sogenannten aufgesessenen und der abgesessenen Kampfweise. Vereinfacht gesagt, fahren sie mit ihrem Schützenpanzer ins Gefecht, um dort auch zu Fuß gegen feindliche Infanteriekräfte zu kämpfen.

Alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr durchlaufen zu Dienstbeginn die dreimonatige Grundausbildung. Hier lernen sie die soldatischen Grundfertigkeiten, unabhängig von ihrem späteren Dienstgrad oder ihrer späteren Aufgabe. Dazu gehören unter anderem der Formaldienst, der Wachdienst, das Schießen mit dem Gewehr G36, Grundlagen der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr und der medizinischen Erstversorgung, aber auch Befehlsrecht, Wehrrecht und Organisationsstrukturen der Bundeswehr. 

Für Soldatinnen und Soldaten der Grenadiertruppe folgt danach die rund zehn Wochen lange Panzergrenadier-Spezialgrundausbildung, die mit einem Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz abschließt. In der Spezialgrundausbildung vertiefen die Rekrutinnen und Rekruten ihre bereits erworbenen Kenntnisse und lernen die Besonderheiten des Kampfes in der Panzergrenadiertruppe, insbesondere den Wechsel der Kampfweisen zwischen dem aufgesessenen und abgesessenen Kampf.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Waffenausbildung an der Panzerfaust, an der Granatpistole und am Maschinengewehr. Allgemein gilt: Während in der Grundausbildung die Einzelbefähigung im Vordergrund steht, geht es in der Spezialgrundausbildung um die Einbindung der Rekrutinnen und Rekruten in die Gruppe. Die jungen Grenadiere sollen als kleine Kampfgemeinschaft zusammenfinden und gemeinsam gegen den Feind bestehen können.

Im Anschluss werden viele, aber nicht alle Nachwuchsgrenadiere noch verwendungsspezifisch ausgebildet, zum Beispiel zu Fahrer oder Richtschützin im Schützenpanzer Marder oder Puma,  zu Scharfschützen oder Sprenghelferin oder -helfer.

Im Schwerpunkt kämpfen Panzergrenadiere auf dem Schützenpanzer und zu Fuß gegen gepanzerte Fahrzeuge und Infanterie der Feindkräfte. Aber auch im Orts- und Häuserkampf und im Waldkampf kommen Panzergrenadiere zum Einsatz. Im gemeinsamen Gefecht mit der Panzertruppe unterstützen die Schützenpanzer der Grenadiere jedoch nicht nur die Kampfpanzer. Sie haben auch die Aufgabe, die eigenen Kräfte zu sichern und ihnen die Arbeit zu ermöglichen. 

Ein Beispiel: Ein militärischer Verband muss einen Fluss überqueren. Am anderen Ufer sind verborgene Feindkräfte zu erwarten. Die Panzergrenadierkräfte erhalten in dieser Situation den Auftrag, einen Brückenkopf zu bilden, der die zweifache Reichweite der Panzerabwehrwaffen des Gegners umfasst. Erst wenn sie die Feindkräfte erfolgreich bekämpft haben, kommen die Pioniere zum Einsatz. Diese können dann das Gewässer mit Brückenlegepanzer Biber oder Leguan überqueren, ohne selbst zum Ziel zu werden. Wenn alle eigenen Kräfte den Fluss überquert haben, kehren die Grenadiere in ihre Schützenpanzer zurück.

Die Soldatinnen und Soldaten der Panzertruppe verlassen ihren Panzer im Gefecht nicht. Panzergrenadiere kennen dagegen zwei Kampfweisen: aufgesessen auf dem Panzer und als abgesessene Infanterie. Im aufgesessenen Kampf kommt vor allem die Bordmaschinenkanone zum Einsatz. Aber auch Bordmaschinengewehr und Panzerabwehr stehen zur Verfügung. Zusätzlich können die Grenadiere über die Bordwand kämpfen. Das heißt, sie bekämpfen oben aus den Panzerluken feindliche Infanteriekräfte mit Maschinengewehr, Sturmgewehr, Granatpistole oder Handgranaten, ohne den Schutz des Panzers zu verlassen. 

Im abgesessenen Kampf verbleiben Panzerkommandantin oder -kommandant, Richtschützin oder -schütze und Fahrerin oder Fahrer im Panzer, während die übrige Besatzung – die sechs Grenadiere des Schützentrupps – Aufträge außerhalb des Panzers zu Fuß erfüllen. Das kann der Kampf gegen feindliche Infanterie, die Vernichtung feindlicher Fahrzeuge mit der Panzerfaust oder der Schutz von Pionierkräften beim Sprengen von Panzersperren oder Minenräumen sein. 

Die Stärke der Panzergrenadiere liegt in der Fähigkeit zum schnellen Wechsel zwischen den beiden Kampfweisen, der sie zum Bindeglied zwischen klassischer Panzertruppe und reiner Infanterie macht. Dabei gilt: Der Grenadier kämpft so lange wie möglich aufgesessen und so kurz wie möglich abgesessen. Der Schützenpanzer dient als Schutz, Transportmittel und Kampfunterstützung.

In jedem Schützenpanzer befinden sich neun Panzergrenadiere. Panzerkommandantin oder -kommandant, Richtschütze und Panzerfahrerin oder -fahrer bilden dabei den sogenannten vorderen Kampfraum. Sie verbleiben auch bei einem Wechsel der Kampfweisen im Fahrzeug, unterstützen also die abgesessenen Kräfte bei ihrem infanteristischen Kampf. Kraftfahrer und Richtschütze sind in der Regel Mannschafter, der Panzerkommandant ist entweder Offizier oder ebenfalls ein erfahrener Feldwebel. 

Den hinteren Kampfraum bilden die sechs verbleibenden Grenadiere als Schützentrupp. Sie werden von einem Feldwebel oder einem erfahrenen Mannschafter geführt, sobald sie den Panzer verlassen und beispielsweise zu Fuß gegen feindliche Infanterie kämpfen oder als Panzervernichtungstrupp ausrücken. Jeder der Panzergrenadiere des hinteren Kampfraumes hat eine spezielle Funktion zum Beispiel als Panzerfaustschütze, Funker oder Bediener der Panzerabwehrwaffe MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem, die auch im abgesessenen Kampf verwendet werden kann. 

Der Panzerkommandant oder die Panzerkommandantin führt im aufgesessenen Gefecht beide Kampfräume. Beim abgesessenen Kampf wird er dabei von der Truppführerin oder dem Truppführer unterstützt.

Scharfschützen gibt es nicht nur bei den Spezialkräften. In jedem Panzergrenadierbataillon der Bundeswehr können bis zu 27 Soldatinnen und Soldaten je nach Eignung zum Scharfschützen ausgebildet werden. Sie werden an ihrem Heimatstandort vorausgebildet und durchlaufen dann an der Infanterieschule des Heeres in Hammelburg ihren Verwendungslehrgang, unabhängig davon, ob sie beispielsweise Fallschirmjäger, Gebirgsjäger, Jäger oder Panzergrenadiere sind. 

Allerdings unterscheiden sich die Aufgaben je nach Truppengattung. So werden Scharfschützen der Panzergrenadiertruppe überwiegend für Überwachungsaufgaben und im Kampf gegen feindliche Scharfschützen zum Beispiel an Panzersperren eingesetzt. Die Scharfschützen werden dabei in der Regel direkt vom Kompaniechef geführt. 

Die Panzergrenadiertruppe zählt zur mechanisierten, panzerbegleitenden Infanterie. Schützenpanzer dienen dem Transport von ,,Schützen'', den Grenadieren, und deren Schutz. Sie sollten möglichst genauso schnell sein wie die Kampfpanzer, die sie begleiten und unterstützen. Die Panzergrenadiertruppe der Bundeswehr verfügt über zwei verschiedene Schützenpanzer, den Marder und den Puma. Beide Modelle bieten Platz für neun Grenadiere.

Der Marder ist seit den 1970er-Jahren das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiere der Bundeswehr. Mehrfach modernisiert, verfügt der heute eingesetzte Marder über eine 20-Millimeter-Bordmaschinenkanone MK 20 DM 6A1, ein Bordmaschinengewehr und das  Panzerabwehrlenkflugkörperystem MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem

Der Puma wird seit 2015 in die Truppe eingeführt und soll mittelfristig den Marder als „Arbeitspferd“ der Grenadiere ablösen. Gemessen an der Motorleistung ist der Puma der stärkste Schützenpanzer der Welt. Er besitzt eine stabilisierte 30-Millimeter-Maschinenkanone und ein Bordmaschinengewehr, eine reaktive Panzerung und ein Abwehrsystem gegen Panzerabwehrlenkflugkörper. Zudem ist er ebenfalls mit dem Panzerabwehrlenkflugkörpersystem MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem ausgestattet.

Panzergrenadiere, die für den Puma ausgebildet werden, dürfen höchstens 1,84 Meter groß sein. Für Grenadiere, die im Marder ausgebildet werden, sind die Höchstgrenzen vorübergehend ausgesetzt. Der Puma soll jedoch langfristig den Marder vollständig ersetzen. Grund für die Größenbeschränkung beim Puma ist die Entwicklungsvorgabe, dass dieser seiner Besatzung möglichst hohen Schutz bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen bieten soll. Dadurch steht im Inneren weniger Raum zur Verfügung.

Panzergrenadiere benötigen ein hohes Maß an körperlicher und geistiger Robustheit und Durchhaltefähigkeit. Nässe, Kälte oder Hitze dürfen ihre Kampffähigkeit auch über einen längeren Zeitraum ebenso wenig beeinträchtigen wie die Enge und die Dunkelheit im Panzer. 

Zusätzlich müssen Panzergrenadiere im Gefecht in der Lage sein, schnell zwischen den Kampfweisen zu wechseln und sich auf immer wieder neue Kampfsituationen einzustellen. Belastbarkeit, Flexibilität und die Fähigkeit zum Multitasking sind daher wichtig, um die verschiedenen Aufträge und Aufgaben der Grenadiere in einem mobilen und dynamischen Gefecht erfüllen zu können. Das gilt insbesondere für Feldwebel, Offiziere und Offizierinnen.

Und: Panzergrenadiere müssen Teamplayer sein. Kommunikation und Kameradschaft sind der Schlüssel, um sich im Gefecht erfolgreich gegen den Feind behaupten zu können. Alleingänge können Auftrag und Leben gefährden.

Waffensysteme wie beispielsweise Kampfpanzer, Schützenpanzer oder Panzerhaubitzen sind immer für einen speziellen Zweck entwickelt worden. Kein Waffensystem kann alles, auch jede Truppengattung hat ihre besonderen Fähigkeiten.

Im Gefecht der verbundenen Waffen werden die jeweiligen Stärken aller beteiligten Kräfte so verknüpft, dass sie gemeinsam ein Höchstmaß an Wirkung gegen den Feind erzielen. Im Kern des Gefechts agieren die gepanzerten Kampftruppen des Heeres, also Panzertruppe und Panzergrenadiere, sowie die Infanterie.

Unterstützt werden sie unter anderem durch das Steilfeuer der Artillerietruppe über weite Entfernungen, Pionierkräfte, beispielsweise beim Sprengen von Panzersperren, bei Gewässerüberquerungen oder beim Minenräumen, aber auch von Aufklärern, ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Kräften und Luftabwehr.

Dran, drauf, drüber: Der Weg zum Panzergrenadier

Rekrutinnen und Rekruten, die sich für die Panzergrenadiertruppe entschieden haben, durchlaufen nach ihrer Grundausbildung die Spezialgrundausbildung zum Panzergrenadier. Dort lernen sie, was Grenadiere ausmacht und wie sie kämpfen. Im Panzergrenadierbataillon 371 schließt die Ausbildung mit einem zweiwöchigen Übungsplatzaufenthalt in der Oberlausitz ab. Hier ein Einblick in zwei Wochen Kälte, Nässe und Nebel.

Scharfschütze, Richtschütze und mehr: Die Spezialisierungen

Nach Abschluss der Panzergrenadier-Spezialgrundausbildung spezialisieren sich viele Grenadiere weiter. Für Offizier- und Feldwebelanwärterinnen und -anwärter der Panzergrenadiertruppe ist es beispielsweise vorgeschrieben, dass sie sowohl zum Fahrer als auch zum Richtschützen ausgebildet werden.

So haben sie einerseits die verschiedenen Aufgabenfelder der Soldatinnen und Soldaten, die sie führen, im Blick. Andererseits können sie im Ernstfall die Tätigkeiten anderer übernehmen, wenn die Gefahrenlage es erfordert. Mannschaftssoldatinnen und -soldaten werden – je nach Interesse und Befähigung – unter anderem zum Scharfschützen, Fahrer oder Richtschützen im Schützenpanzer oder zum Sprenghelfer ausgebildet. Ein Einblick in einige Verwendungsmöglichkeiten: