Von der Transall zum A400M

Von der Transall zum A400M

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Die Transall hat ihnen in Einsätzen auf der ganzen Welt treu gedient, doch im September hebt sie zum letzten Mal ab. Ihre Besatzungen sind bereits im A400M unterwegs. Ein Pilot, Oberstleutnant Danilo Lewtschenko, und ein Ladungsmeister, Hauptfeldwebel Nils Knemeyer, berichten in diesem Podcast von ihren Erlebnissen mit beiden Flugzeugen.

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Im September wird die Transall zum allerletzten Mal abheben. Weiter geht es mit dem A400M. Pilot Danilo Lewtschenko und Ladungsmeister Nils Knemeyer berichten über ihre Erfahrungen mit beiden Flugzeugen.
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In diesem Jahr geht eine Legende in Rente. Die gute alte Transall, das Transportflugzeug für jede Piste, wird im September zum allerletzten Mal abheben. Abgelöst wird die Transall vom A400M. In diesem Podcast spricht Redakteurin Barbara Gantenbein mit zwei Männern, die beide Flugzeuge bestens kennen.

Eis über dem Atlantik und Blitze im Laderaum

Eine der dramatischsten Erinnerungen in seinem Fliegerleben verbindet der Pilot Danilo Lewtschenko mit der Transall. Bei einem Atlantikflug vereiste die Maschine innerhalb von Minuten: „Die Triebwerke haben vibriert und wir mussten einen starken Sinkflug in wärmere Luftschichten vornehmen, um aufzutauen. Dort wurde dann der Treibstoff knapper“, erzählt der Pilot. Nicht weniger gefährlich das Erlebnis von Ladungsmeister Nils Knemeyer: „Ich hab‘ den Blitz durch den Laderaum durchschießen sehen. Zweimal.“

Beide Männer sind jahrzehntelang mit dem „Engel der Lüfte“ unterwegs gewesen, haben Einsätze und Missionen auf der ganzen Welt geflogen. Nun verabschieden sie die Transall mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

140 Tonnen Flugzeug mit zwei Fingern steuern

Man muss nur daran denken, dass irgendeine Bewegung passiert und es funktioniert“, schwärmt Pilot Lewtschenko vom Transall-Nachfolger A400M. Er kann das Riesenflugzeug mit zwei Fingern steuern und freut sich bei jedem Start über die schiere Kraft der vier Mal elftausend PS.

Andererseits, so der Oberstleutnant, ist von der alten Fliegerromantik nicht mehr viel übrig. Durch die größere Reichweite gegenüber der Transall lerne man seltener Land und Leute kennen. Mit dem neuen Einsatzspektrum werden auch die Arbeitstage länger, ergänzt Hauptfeldwebel Knemeyer: „Bei der Transall waren die intensiver und etwas kürzer.“ Den A400M schätzt er dennoch sehr – und war damit sogar schon auf den Falkland-Inseln.

Endlich richtige Toiletten

Alle Soldatinnen und Soldaten, die jemals mit der Transall unterwegs waren, wissen: Dort gab es nur einen sogenannten Trockenabort für absolute Notfälle. Der A400M dagegen verfügt über zwei vollwertige Toiletten. „Das ist ein Riesenfortschritt für uns alle“, schmunzelt Ladungsmeister Knemeyer. Tatsächlich sei das Flugzeug auch etwas bequemer. Die Ingenieure, die für die Entwicklung der Sitze verantwortlich waren, mussten tagelang in ihren Büros darauf sitzen, erklärt Knemeyer.

Ihn beeindruckt allerdings deutlich mehr, dass der A400M eine Nutzlast von 43,6 Tonnen hat gegenüber von nur 16 Tonnen in der Transall. Und beide Männer freuen sich über die Schnelligkeit und Reichweite ihres neuen Arbeitsgeräts. Wo auch immer deutsche Truppen im Einsatz seien, eins stehe fest: „Sie wissen, wir holen sie da raus.“

von Barbara Gantenbein

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