MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali: Vom Maurer zum Bauleiter

MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali: Vom Maurer zum Bauleiter

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Camp Castor wächst: Um Platz für die rund 800 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie die 500 Kameradinnen und Kameraden internationaler Partner zu schaffen, wird das Camp seit Monaten beständig erweitert. Zum Erfüllen ihrer Aufträge brauchen die Soldatinnen und Soldaten ausreichend Unterkünfte und Lagermöglichkeiten.

Ein Soldat geht mit einem Zivilangestellten über eine Baustelle

Genaue Absprache: Für Hauptfeldwebel Oliver O. ist der tägliche Austausch mit den zivilen Baufirmen im Camp Castor Pflicht

Bundeswehr/Johann Flaum

Oliver O. ist als Bauleiter bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali gemeinsam mit seinem Team für die Bauvorhaben im Camp Castor verantwortlich. Erst im Frühjahr sind 200 schwedische Soldatinnen und Soldaten in das Camp gezogen, im Dezember werden weitere 300 britische Kameradinnen und Kameraden folgen. Gebaut werden die Unterkünfte und Hallen von zivilen Firmen. Die Bauaufsicht der einzelnen Projekte übernimmt aktuell Hauptfeldwebel Oliver O.

„Ich bin lieber draußen auf der Baustelle als im Büro“, erzählt Oliver O. Seit rund vier Monaten ist er im Einsatz. Eines seiner Projekte sind die neuen Instandsetzungshallen im Camp, die künftig als Werkstatt für die Reparatur der Fahrzeuge dienen sollen. Gleichzeitig sollen dort Lagermöglichkeiten für Materialien wie Fahrzeugreifen und Werkzeuge entstehen.

Das Fundament ist gegossen

Ein Baugerüst mit Baumaterial und Bauarbeitern

Nur noch wenige Wochen bis zur Fertigstellung: Hier entsteht eine der neuen Instandsetzungshallen

Bundeswehr/Johann Flaum

Begeistert ist der 32-jährige Hauptfeldwebel vor allem von den ortansässigen Firmen: „Die malischen Ortskräfte machen hier einen super Job.“ Insbesondere unter den fordernden klimatischen Bedingungen sei es beachtlich, was sie hier leisten würden. Kürzlich haben sie eine Betonplatte gegossen und damit das Fundament für die künftigen Instandsetzungshallen gelegt. Nach nur wenigen Wochen stand bereits das Grundgerüst. Jetzt fehlen nur noch die Anschlüsse für die Strom- und Wasserversorgung.

Oliver O. ist äußerst zufrieden. „Die Firmen, die uns hier unterstützen, leisten gute Arbeit, da habe ich als Bauleiter einen angenehmen Job“, so der gebürtige Mittelfranke. Fordernd und vor allem komplex sei die Arbeit dennoch. Fragen wie „Wo müssen die elektrischen Anschlüsse hin? Wie ist das Zu- und Abwasser geregelt? Wie erfolgt die Stromversorgung für das gesamte Gebäude?“ müssen beantwortet und von Hauptfeldwebel Oliver O. zusammen mit den zivilen Firmen geplant und überwacht werden. Die Kommunikation findet dabei zumeist auf Englisch statt, mitunter auch mit Händen und Füßen. Insbesondere die Fachbegriffe können manches Mal zur Herausforderung werden.

Freundlich und mit viel Mühe

Ein Soldat und ein Zivilist unterhalten sich auf einer Baustelle

Enger Austausch: Hauptfeldwebel Oliver O. bespricht mit dem Chef der zivilen Firma das Fundament für die neuen Hallen

Bundeswehr/Johann Flaum

Als gelernter Maurer ist Hauptfeldwebel O. in Deutschland für die Ausbildung in Beton- und Stahlbetonbau an der Pionierschule in Ingolstadt zuständig. 2011 absolvierte er in der Feldwebellaufbahn die Ausbildung zum Maurer und Betonbaumeister. Daraufhin erfolgte die Ausbildung zum staatlich geprüften Bautechniker. In Mali schätzt er vor allem den Austausch mit den anderen Nationen auf der Baustelle sowie die Zusammenarbeit mit den zivilen Firmen. „Die externen Firmen, vor allem die Malier, sind superfreundlich und geben sich sehr viel Mühe“, berichtet Oliver O. Das motiviere ihn auch für die Zukunft, weiter eng mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten.

von Patricia Franke

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