„Bonner Beastmode“ hält die Soldaten fit
„Bonner Beastmode“ hält die Soldaten fit
- Datum:
- Ort:
- Mittelmeer
- Lesedauer:
- 2 MIN
Der Dienst an Bord verlangt den Soldatinnen und Soldaten körperlich und geistig einiges ab. So auch der Besatzung des Einsatzgruppenversorgers „Bonn“, welcher sich derzeitig im Mittelmeer befindet. Als Flaggschiff des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbandes in der Ägäis wird von den Soldaten täglich ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit abverlangt. Um den Anforderungen des Einsatzes gerecht zu werden, ist der sportliche Ausgleich wichtig.
Es ist Montagabend. 24 Besatzungsmitglieder treffen sich im Hangar des Einsatzgruppenversorgers „Bonn“. Bewaffnet mit einer Flasche Wasser und einem Handtuch schauen sie sich die Stationen mit Vorfreude, aber auch mit leicht verzweifelten Lächeln, an. Im Hintergrund läuft motivierende Musik. Viermal die Woche schwitzen die Soldaten gemeinsam beim Zirkeltraining, oder beim „Bonner Beastmode“. Der Schiffsbetriebstechnikmeister, Hauptbootsmann Norman S., blickt in die Gesichter und ergreift das Wort. Es geht los. Auf ca. 100m² sind zwölf Stationen pure Körperbeherrschung aufgebaut. Alle an diesem Spektakel teilnehmenden Personen sind sich bewusst, dass die nächste Stunde alles andere als ein Spaziergang wird. Und genau das wollen sie. Zielgerichtetes Training das vor allem einen Zweck mehr als hervorragend erfüllt: den Kopf für einen kurzen Moment freiblasen. Während des Trainings rinnt der Schweiß. Im Nachhinein sind sich jedoch alle einig, das Training war ein voller Erfolg.
Tagsüber Schiffsbetriebstechnikmeister – Abends der Sportinstruktor
Hauptbootsmann Norman S., Sporttrainer der „Bonn“, ist mehr als zufrieden. Seit Beginn des Einsatzes verwendet er einen großen Teil seiner wachfreien Zeit darauf, ein Trainingsprogramm zu entwickeln, welches den ganzen Körper fordert und fördert. Der Erhalt und Aufbau der körperlichen Fitness ist wesentlicher Bestandteil des Soldatenberufes. Viermal in der Woche führt er die Soldaten des Einsatzgruppenversorgers an ihre körperlichen Grenzen.
Sport als Grundlage für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
In den Streitkräften wird körperliche Leistungsfähigkeit vorausgesetzt. Um im Gefecht den harten Anforderungen gerecht zu werden und um den Soldaten konzentrationsfähig zu halten. Die Bestimmungen in der Bundeswehr sind eindeutig. Mindestens zweimal die Woche 90 Minuten Sport. Und das natürlich auch im Einsatz. Wer sich an Bord der „Bonn“ nicht an den Teamtrainings beteiligen kann, hat die Möglichkeit sich im Fitnessraum körperlich individuell zu betätigen. Regelmäßig nutzen die Soldaten den Sportraum. Der Andrang ist auch hier sehr groß. Zusätzlich sind der Hangar und der Bereitstellungsgang für sportliche Aktivitäten freigegeben. Außerdem ist tagsüber das Oberdeck für Freunde des Ausdauersportes während ihrer wachfreien Zeit nutzbar.
Nicht nur fit, sondern auch vorbereitet
Abseits der heimischen Gewässer bereiten sich die laufsportbegeisterten Kameraden mit viel Energie und Hingabe auf den Bonner Marathon vor. Der eigentlich in der Patenstadt stattfindende Lauf wird dieses Jahr von den angemeldeten Soldaten an Oberdeck absolviert. Der Marathon gilt als eines der Highlights während der Zeit in der Ägäis. Am 7. April heißt es also einmal wieder „Nehmt die Beine in die Hand“. Es werden zehn Kilometer (31 Runden), die Halbmarathondistanz (65 Runden), sowie der Vollmarathon (131 Runden) angeboten, das alles bei einer wohl außergewöhnlichen Kulisse auf dem ägäischen Meer. Die einzelnen Distanzen werden an Oberdeck in Runden absolviert. Insgesamt 41 Soldaten haben sich für dieses Event angemeldet.
Kontakt für die Presse
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Bundeswehr/Florian Sorge
Korvettenkapitän Philip Nitsche
Sprecher für die Einsätze der Bundeswehr im Internationalen Krisenmanagement insbesondere UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon, EUNAVFOREuropean Union Naval Force MEDMediterranean Irini, EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides sowie NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützung in der Ägäis