Kampfpanzer Leopard 2
Der Leopard 2 ist das Waffensystem der Panzertruppe der Bundeswehr.
- Gerätetyp:
- Gepanzerte Fahrzeuge
- Streitkräfte:
- Heer
Die Vielfalt des Heeres spiegelt sich in den Truppengattungen wider. Jede besitzt besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten - aber nur gemeinsam sind sie stark und erfolgreich. Die unterschiedlichsten Anforderungen werden mit spezieller Ausrüstung erfüllt. Erfahren Sie mehr über die Panzertruppe des Heeres.
Die Panzertruppe und die Panzergrenadiertruppe bilden gemeinsam den Truppengattungsverbund der Panzertruppen. Hauptwaffensysteme sind der Kampfpanzer Leopard 2 und der Schützenpanzer Puma. Letzterer löst seit 2015 den in der Truppe noch vorhandenen Schützenpanzer Marder ab.
Aufgrund von Feuerkraft, Beweglichkeit, Stoßkraft, Schutz und Durchsetzungsfähigkeit eignen sich Panzertruppen besonders zum entscheidungssuchenden Gefecht. Sie sind befähigt, weiträumige Angriffe oder schnelle und wuchtige Angriffe mit kurz gestecktem Ziel zu führen. Panzertruppen führen durch und unterstützen Maßnahmen zur Landes- und Bündnisverteidigung und zur Internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung.
Die Soldatinnen und Soldaten der Panzertruppen operieren in offenem, teilbedecktem und bebautem Gelände und unterstützen Operationen mechanisierter und infanteristischer Kräfte in unterschiedlichen Klimazonen und bei allen Wetterverhältnissen.
Als mechanisierte Kräfte sind die Panzertruppen Kern und Rückgrat des Deutschen Heeres und somit Hauptträger beweglich geführter Landoperationen. Sie verfügen über ein breites Fähigkeitsspektrum. Sie sind häufig das entscheidende Element, um in komplexen und dynamischen Einsatzumfeldern sowie in parallel ablaufenden Handlungen die Entscheidung herbeizuführen.
Mit 1.400 Soldaten übt die multinationale NATONorth Atlantic Treaty Organization-Battlegroup eFPenhanced Forward Presence in Litauen das Verzögerungsgefecht
Bundeswehr/Marco DorowHauptaufgabe der Kampfpanzer ist der Kampf gegen feindliche Panzerverbände im offenem Gelände. Dabei werden sie von den Panzergrenadieren mit ihren Schützenpanzern im Kampf gegen feindliche Infanterie unterstützt.
Die Panzertruppe hat ihre Stärke im Angriff, in der Verzögerung und in der Verteidigung.
Die Stoßkraft der Panzertruppe kommt in flachwelligem, leicht bedecktem Gelände im direkten Feuerkampf gegen feindliche Panzertruppen und gepanzerte Kampfunterstützungstruppen besonders zur Wirkung.
Ein Schützenpanzer Puma fährt durch das Gelände des Übungsplatzes Bergen während der Informationslehrübung
Bundeswehr/Marco DorowDie Panzergrenadiertruppe ist sehr beweglich. Aufgrund des Schutzes ihrer Schützenpanzer sind die Grenadiere für den schnellen Wechsel zwischen dem Kampf vom Panzer aus (aufgesessen) und zu Fuß (abgesessen) geeignet. Sie stärken so die Stoßkraft von Panzertruppen. Der Wechsel der Kampfweise erfolgt, wenn der Auftrag, die Feindlage oder das Gelände dazu zwingen. Dabei gilt der Grundsatz: „Aufgesessen so lange wie möglich – abgesessen nicht länger als nötig.“
Panzergrenadiertruppen kämpfen auf- und abgesessen im Gelände mit Flach- und Steilfeuer und mit Panzerabwehrwaffen. Sie werden gegen feindliche Infanterie und deren gepanzerte Kampffahrzeuge eingesetzt. Gemeinsam mit den Panzern halten sie die Bewegung und Stoßkraft aufrecht.
Abgesessen kämpfende Panzergrenadiere eignen sich besonders dort zum Angriff, wo das Gelände stark durchschnitten oder bedeckt ist. Wenn das Kampfgebiet es zulässt, verstärken Kampfpanzer und Schützenpanzer die abgesessenen Soldaten. Der Auftrag der Panzer ist es dann, Feuerschutz zu geben und vor allem Kampfpanzer zu bekämpfen, aber auch den Feind in Feldbefestigungen zu bekämpfen.
Die Panzertruppe bildet mit der Panzergrenadiertruppe den Truppengattungsverbund der Panzertruppen. Hauptwaffensysteme sind der Kampfpanzer Leopard 2 und der Schützenpanzer Puma. Letzterer löst seit 2015 den in der Truppe noch vorhandenen …
Kampfpanzer rollen über den Übungsplatz in Pabrade während der Gefechtsübung Iron Wolf in Litauen
Bundeswehr/Marco Dorow
Ein Kampfpanzer Leopard 2 greift auf Befehl über die Freifläche an.
Bundeswehr/Mario Bähr
Die Panzergrenadiere fahren mit Schützenpanzern Marder zu ihrem Gefechtsort während der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Großübung Trident Juncture in Norwegen an
Bundeswehr/Marco Dorow
Mit 1.400 Soldaten übt die multinationale NATONorth Atlantic Treaty Organization-Battlegroup eFPenhanced Forward Presence in Litauen das Verzögerungsgefecht
Bundeswehr/Marco Dorow
Ein Soldat reicht dem Ladeschützen Munition für den Kampfpanzer Leopard 2 A6
Bundeswehr/Jane Schmidt
Im Kampfpanzer Leopard 2 A7 unterstützt der Ladeschütze den Kommandanten in der taktischen Kommunikation
Bundeswehr/Marco Dorow
Ein Kampfpanzer Leopard 2 bekämpft den angreifenden Feind im Verzögerungsgefecht
Bundeswehr/Mario Bähr
Ein Kampfpanzer Leopard 2 A6 (r.) und ein Schützenpanzer Puma zeigen ihre Fähigkeiten während der Informationslehrübung in Munster
Bundeswehr/Marco Dorow
Ein Schützenpanzer Puma führt im Erprobungszentrum Unterlüß in Niedersachsen seine technischen Neuerungen vor
Bundeswehr/Marco Dorow
Ein Schützenpanzer Puma fährt durch das Gelände des Übungsplatzes Bergen während der Informationslehrübung
Bundeswehr/Marco Dorow
Die 4. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 33 aus Neustadt am Rübenberge übt das Schießen mit dem Schützenpanzer Puma
Bundeswehr/Sebastian Wilke
Ein Schützenpanzer Marder demonstriert seine Leistungsfähigkeit bei der Vorführung am Tag der Bundeswehr in Holzdorf.
Bundeswehr/Johannes Heyn
Panzer – Hurra!
Panzergrenadiere – Dran! Drauf! Drüber!
Das Hauptwaffensystem der Panzertruppe ist der Kampfpanzer Leopard 2. Mit dem Kampfpanzer Leopard 2 können kleinere Gewässer, auch in kurzer Unterwasserfahrt, überwunden werden. Die Panzerbesatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze und Fahrer. Bei widrigen Wetterbedingungen, in der Nacht oder bei eingeschränkter Sicht kann die Besatzung durch Einsatz moderner Zieleinrichtungen den Feuerkampf weiterführen. Der Kampfpanzer zeichnet sich durch Durchsetzungsfähigkeit, Mobilität und Schutz aus und trägt damit entscheidend zur Stoßkraft der Panzertruppen bei.
Die Hauptwaffensysteme der Panzergrenadiertruppe sind die Schützenpanzer Marder und Puma. Der Puma ist ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug der Panzergrenadiere. Er verfügt über eine vollstabilisierte Maschinenkanone, mit der Ziele aus der Fahrt heraus in einer Entfernung von bis zu 3.000 Metern präzise bekämpft werden können.
Der Marder ist ebenfalls eines der Hauptwaffensysteme der Panzergrenadiere. Vom Schützenpanzer aus bekämpfen sie aufgesessen oder abgesessen feindliche Infanterie. Mittels Panzerabwehrwaffen wie der Panzerabwehrwaffe MILAN können auch Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge bekämpft werden. Das Vollkettenfahrzeug besitzt eine 20-Millimeter-Bordmaschinenkanone.
Beide Schützenpanzer bieten Platz für jeweils maximal sechs Soldaten. Die Hauptbesatzung besteht aus dem Fahrer, dem Richtschützen und dem Kommandanten.
Der Leopard 2 ist das Waffensystem der Panzertruppe der Bundeswehr.
Der Schützenpanzer Marder 1 ist das Gefechtsfahrzeug der Grenadiere.
Der Schützenpanzer Puma, das neue Waffensystem der Panzergrenadiere.
Mit dem G22A2 bekämpft ein Scharfschütze präzise weit entfernte Ziele.
Jede Soldatin, jeder Soldat der Bundeswehr muss das Gewehr G36 beherrschen.
Mit dem Granatabschussgerät 40 mm wird feindliche Infanterie bekämpft.
Die Granatpistole wird vor allem von der Infanterie genutzt.
Mit dem MG3 bekämpft die Truppe Ziele am Boden und in der Luft.
Mit dem MG4 bekämpft die Infanterie Ziele am Boden und in der Luft.
Die MP7 schießt Einzelfeuer und Feuerstöße auf kurze Entfernungen.
Der Mörser 120 mm unterstützt die Infanterie mit Steilfeuer.
Die MILAN bekämpfte Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Stellungen.
Die Panzerfaust 3 durchschlägt massiven Stahl – aber auch Bunker.
Die Pistole P8 ist die Nahkampf- und Zweitwaffe vieler Soldaten.
Das Wirkmittel 90 bekämpft gepanzerte Ziele und Feldbefestigungen.
Bereits während des Ersten Weltkrieges entwickelte die deutsche Armee Panzer, die jedoch nur vereinzelt eingesetzt wurden. Die Panzertruppe konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht als einzelne Truppengattung deklariert werden.
Der erste Einsatz britischer Panzer erfolgte in Flers an der Somme im Jahre 1916. Die britische Armee führte allerdings bereits 1916 ein eigenständiges Royal#enTank#en Corps. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges setzten auch deutsche Truppen einige, teilweise erbeutete, Panzer ein.
Als Vordenker für die Gestaltung einer modernen Panzertruppe gilt der deutsche Generaloberst Heinz Guderian (1888-1954). Er war ein deutscher Heeresoffizier und Kommandeur großer Panzerverbände. Guderian leistete nach dem Ersten Weltkrieg taktische Grundlagenarbeit, indem er feststellte, dass der massive Einsatz von Panzern wirksamer ist, als der vereinzelte Einsatz als Unterstützungswaffe für unmotorisierte Fußtruppen.
Gliederung, Ausrüstung und Einsatzgrundsätze der neu aufgestellten Panzerdivisionen waren auf den Kampfpanzer als Hauptwaffe ausgerichtet. Alle anderen Waffen in diesen Verbänden waren auf das Zusammenwirken mit Kampfpanzern angewiesen.
Mit der Aufrüstung im nationalsozialistischen Deutschland konnte Guderian seine Ideen zu Organisation und Einsatz der Panzertruppe umsetzen. Sie waren Grundlage für die Blitzkriege der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. In anderen Ländern hingegen fanden Offiziere mit ähnlichen Ideen, wie zum Beispiel Charles de Gaulle in Frankreich oder John Frederick Charles Fuller in Großbritannien kein Gehör.
Im Kalten Krieg waren Kampfpanzer eine Hauptwaffe, die in den Truppen der NATONorth Atlantic Treaty Organization und des Warschauer Pakts in weitaus größerer Anzahl als heute vorgehalten wurden. So umfasste die sowjetische Panzertruppe in den späten Achtzigerjahren etwa 29.000 Kampfpanzer mit mehr als einer Million Soldaten.
Auch nach Ende des West-Ost-Konflikts bilden die Panzertruppen auch in vielen Armeen den gepanzerten Kern der Landstreitkräfte und die Schwerpunktwaffe des Heeres. Dennoch ist bei den Armeen der NATONorth Atlantic Treaty Organization ein Trend zu leichteren und beweglicheren Truppen erkennbar.
Anders als bei vielen Waffengattungen ist die Entstehung der Waffenfarbe Rosa der Panzertruppe nicht eindeutig geklärt. Eine Möglichkeit der Entstehung könnte der Farbenmix der früheren Infanterie (weiß) und der Artillerie (rot) sein, da beide Truppengattungen an die Panzertruppe angelehnt waren.
Ursprünglich beschreibt das Wort Grenadier den im Werfen von Granaten speziell ausgebildeten Infanteristen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die infanteristischen Truppenteile in den Panzerdivisionen der Wehrmacht erstmals als Panzergrenadiere bezeichnet. Die Aufstellung von Panzergrenadierverbänden geht auf Generaloberst Heinz Guderian zurück. Dieser gilt als der Entwickler der modernen Panzerwaffe.
Sein Konzept sah dabei vor, den Panzerverbänden beim Vorrücken alle notwendige Unterstützung mitzugeben. Dazu gehörten Pioniere, Artillerie, Instandsetzung und eben auch Infanterie. Für die Panzergrenadiere plante er, dass diese mit einem speziellen gepanzerten Fahrzeug, dem Schützenpanzer, ausgerüstet werden und mit dem sie auf- und abgesessen kämpfen sollten.
Zu Beginn des Krieges waren die Panzergrenadierverbände unter der Bezeichnung Schützen und Kavallerieschützen den Panzerdivisionen und Leichten Divisionen zugeordnet. Nach dem Polenfeldzug wurden die leichten Divisionen in Panzerdivisionen umgegliedert, sodass nun alle infanteristischen Verbände als Schützen bezeichnet wurden.1942 wurden diese dann in Panzergrenadiere umbenannt. Als Waffenfarbe galt von nun an Wiesengrün.
Bei der Aufstellung der Bundeswehr ab 1955 wurde die Panzergrenadiertruppe der Infanterie zugerechnet. Die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und die geforderte Fähigkeit zur beweglichen Gefechtsführung führten zur Entscheidung, die Mehrzahl der Panzergrenadierbataillone mit vollmechanisierten Kampffahrzeugen auszurüsten.
In den folgenden Jahrzehnten erlebte die Panzergrenadiertruppe zahlreiche Umgliederungen und Umstrukturierungen. In der neuen Heeresstruktur wurden die Brigaden einheitlich mit je zwei Panzer- und Panzergrenadierbataillonen aufgestellt.
Die Panzergrenadiertruppe wechselte von der Infanterie zu den gepanzerten Kampftruppen, später umbenannt in Panzertruppen. Ab 2012 führte die Truppe im Heer den Schützenpanzer Puma ein. Dieser löst eines der Hauptwaffensysteme ab – den Schützenpanzer Marder.
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