Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Diese Woche stand die Corona-Pandemie wieder im Fokus: Generalmajor Carsten Breuer leitet nun den im Kanzleramt installierten Corona-Krisenstab und die Truppe unterstützt deutschlandweit da, wo sie benötigt wird. Parallel ehrte die Bundeswehr die scheidende Kanzlerin Angela Merkel mit einem Großen Zapfenstreich, führte einen neuen Dienstgrad ein und hielt sich auf Übungen fit.

  • Ein Soldat im Porträt

    Generalmajor Carsten Breuer wird Leiter des nun im Kanzleramt verorteten Corona-Krisenstabes. Groß ist sein Erfahrungsschatz: Er koordinierte die Corona-Amtshilfe und organisierte die Impfstoffverteilung.

    Bundeswehr/Anne Weinrich
  • Medizinisches Personal verlädt einen COVID-Patienten in das Transportflugzeug Airbus A310 MedEvac.

    Mit drei speziell eingerichteten Flugzeugen fliegt die Luftwaffe mehr und mehr Intensivpatienten aus besonders betroffenen COVID-19Coronavirus Disease 2019-Regionen aus. Wertvolle Unterstützung erhält sie durch den Sanitätsdienst und zivile Rettungsdienstorganisationen.

    Bundeswehr/Anne Weinrich
  • Merkel, Kramp-Karrenbauer und General Zorn stehen beim Zapfenstreich auf einem Podium. Zwei Soldaten grüßen militärisch.

    16 Jahre regierte Kanzlerin Angela Merkel das Land. Nun verabschiedet die Bundeswehr die scheidende Regierungschefin mit einem Großen Zapfenstreich. Mit ihren außergewöhnlichen Serenade-Liedwünschen sorgte sie schon im Vorfeld für Aufsehen.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Sechs Soldaten stehen zusammen und präsentieren ihre Schulterklappen mit Dienstgradabzeichen Korporal und Stabskorporal.

    Nur die besten Mannschaftsdienstgrade im Truppendienst werden zum Korporal befördert. Das Schulterstück ziert eine Raute. Bei weiterer Bewährung können sie zum Stabskorporal aufsteigen. Dieser ist mit einem zusätzlichen Querbalken gekennzeichnet.

    Bundeswehr/Torsten Kraatz
  • Ein Kriegsschiff und ein U-Boot fahren nebeneinander auf hoher See bei tiefstehender Sonne.

    Während der Ausbildungsübung Baltic Coach werden die praktischen Fähigkeiten der angehenden U-Boot-Wachoffiziere geprüft. In naher Zukunft tragen sie Verantwortung für ein hochkomplexes Waffensystem und die über 25-köpfige Besatzung.

    Bundeswehr/Max Wöhlbrandt
  • Ein bewaffneter Soldat im Gelände gibt Anweisungen an seine Kameraden

    In der Sturmausgangsstellung gibt der Zugführer letzte Anweisungen, bevor seine Fallschirmjäger das Übungsdorf Steinbach angreifen. Sie unterstützen das österreichische Jägerbataillon 25 im Rahmen seiner NATONorth Atlantic Treaty Organization-Zertifizierungsübung in Österreich.

    Bundeswehr/Jana Neumann

Corona: Ein neuer General und Operation Kleeblatt

Generalmajor Carsten Breuer, bisheriger Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin-Wedding, ist neuer Kopf des Corona-Krisenstabes. Die Besonderheit: War dieses Steuerelement bisher beim Gesundheitsministerium angesiedelt, arbeitet es nun im Kanzleramt dem künftigen Kanzler Olaf Scholz bei der Entscheidungsfindung direkt zu. In den vergangenen Jahren konnte Breuer mehrfach einschlägige Erfahrungen als Krisenmanager sammeln. Neben den dauerhaften Unterstützungsleistungen der Bundeswehr im Zuge der COVID-19Coronavirus Disease 2019-Pandemie managte er die Räumung von Schneemassen in Bayern, die Bekämpfung des Borkenkäfers, die Eindämmung von Großwaldbränden und die Soforthilfe bei der diesjährigen Hochwasserflut.

Die sich bereits über Wochen zuspitzende vierte Welle der Corona-Pandemie wirkt sich in den verschiedenen Teilen Deutschlands unterschiedlich aus. Während manche Regionen bisher eher glimpflich durch die vergangenen Wochen steuerten, stehen andere vor der Herausforderung, dass keine weiteren Intensivpatienten in den Krankenhäusern versorgt werden können. Um regional das Gesundheitssystem zu entlasten, fliegt die Luftwaffe im Zuge des Kleeblatt-Konzeptes Intensivpatienten aus stark belasteten Regionen in Bundesländer mit freien Kapazitäten aus.


Zapfenstreich und Korporale: Ehre, wem Ehre gebührt

Seit 2005 lenkte die künftige Altkanzlerin Angela Merkel als Regierungschefin die Geschicke der Republik. Ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz soll voraussichtlich ab dem 6. Dezember die Amtsgeschäfte übernehmen. Wie es dem Brauch entspricht, wurde die scheidende Kanzlerin mit einem Großen Zapfenstreich von der Bundeswehr gewürdigt. Einem sonst akkurat einzuhaltenden Ablauf unterworfen, verleiht die sogenannte Serenade dem militärischen Zeremoniell auch eine persönliche Note: Die zu ehrende Person darf sich drei Musikstücke aussuchen, die eigens für sie einstudiert werden.

Im sachsen-anhaltischen Burg bei Magdeburg wurden die ersten vier Korporale ernannt. Der neue Dienstgrad schafft neue Anreize in der Laufbahn der Mannschaften des Truppendienstes und zeichnet diejenigen Soldatinnen und Soldaten aus, die sich über Jahre hinweg vorbildlich bewährt haben. In vielen Einheiten sind langgediente Mannschaftssoldatinnen und Mannschaftssoldaten wesentliche Stütze der täglichen Auftragserfüllung und haben sogar einen höherwertigen Aufgabenbereich.

Übungen: Schweiß im Training spart Blut im Ernstfall

Angehende Unterseeboot-Wachoffiziere stachen an Bord von U 32, einem U-Boot der Klasse 212 A für die Ausbildungsfahrt Baltic Coach in See. Ihr Trainingsoperationsgebiet befand sich in der Nähe der dänischen Ostseeinsel Bornholm, die sich vor der Südküste Schwedens befindet. Während der Übung wurden die praktischen Fähigkeiten der Jungoffiziere auf Herz und Nieren geprüft. Als Trainingspartner waren das fachmännisch Tender genannte Versorgungsschiff „Main“ und das auf Aufklärungsaufgaben spezialisierte Flottendienstboot „Alster“ mit von der Partie.

Zurück an Land: Sie gehören unabhängigen Nationen an, tragen verschiedene Uniformen und gehen mit unterschiedlicher Ausrüstung ins Gefecht. Dennoch können die Streitkräfte der NATONorth Atlantic Treaty Organization und ihre Partnership-for-Peace-Partner auch komplexe Operationen gemeinsam meistern. Klar definierte, im gesamten Bündnisgebiet geltende Standards gewährleisten die Fähigkeit zur Zusammenarbeit der verschiedenen nationalen Truppenkontingente. In Zertifizierungsübungen weisen sie unter dem strengen Blick von Prüfteams der NATONorth Atlantic Treaty Organization diese Standards regelmäßig nach. Deutsche Fallschirmjäger unterstützten dazu im den vergangenen Wochen eine Evaluierungsübung des österreichischen Bundesheeres.

von Fabian Friedl

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