Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Diese Woche stand die Corona-Pandemie wieder im Fokus: Generalmajor Carsten Breuer leitet nun den im Kanzleramt installierten Corona-Krisenstab und die Truppe unterstützt deutschlandweit da, wo sie benötigt wird. Parallel ehrte die Bundeswehr die scheidende Kanzlerin Angela Merkel mit einem Großen Zapfenstreich, führte einen neuen Dienstgrad ein und hielt sich auf Übungen fit.
Corona: Ein neuer General und Operation Kleeblatt
Generalmajor Carsten Breuer, bisheriger Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin-Wedding, ist neuer Kopf des Corona-Krisenstabes. Die Besonderheit: War dieses Steuerelement bisher beim Gesundheitsministerium angesiedelt, arbeitet es nun im Kanzleramt dem künftigen Kanzler Olaf Scholz bei der Entscheidungsfindung direkt zu. In den vergangenen Jahren konnte Breuer mehrfach einschlägige Erfahrungen als Krisenmanager sammeln. Neben den dauerhaften Unterstützungsleistungen der Bundeswehr im Zuge der COVID-19Coronavirus Disease 2019-Pandemie managte er die Räumung von Schneemassen in Bayern, die Bekämpfung des Borkenkäfers, die Eindämmung von Großwaldbränden und die Soforthilfe bei der diesjährigen Hochwasserflut.
Die sich bereits über Wochen zuspitzende vierte Welle der Corona-Pandemie wirkt sich in den verschiedenen Teilen Deutschlands unterschiedlich aus. Während manche Regionen bisher eher glimpflich durch die vergangenen Wochen steuerten, stehen andere vor der Herausforderung, dass keine weiteren Intensivpatienten in den Krankenhäusern versorgt werden können. Um regional das Gesundheitssystem zu entlasten, fliegt die Luftwaffe im Zuge des Kleeblatt-Konzeptes Intensivpatienten aus stark belasteten Regionen in Bundesländer mit freien Kapazitäten aus.
Zapfenstreich und Korporale: Ehre, wem Ehre gebührt
Seit 2005 lenkte die künftige Altkanzlerin Angela Merkel als Regierungschefin die Geschicke der Republik. Ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz soll voraussichtlich ab dem 6. Dezember die Amtsgeschäfte übernehmen. Wie es dem Brauch entspricht, wurde die scheidende Kanzlerin mit einem Großen Zapfenstreich von der Bundeswehr gewürdigt. Einem sonst akkurat einzuhaltenden Ablauf unterworfen, verleiht die sogenannte Serenade dem militärischen Zeremoniell auch eine persönliche Note: Die zu ehrende Person darf sich drei Musikstücke aussuchen, die eigens für sie einstudiert werden.
Im sachsen-anhaltischen Burg bei Magdeburg wurden die ersten vier Korporale ernannt. Der neue Dienstgrad schafft neue Anreize in der Laufbahn der Mannschaften des Truppendienstes und zeichnet diejenigen Soldatinnen und Soldaten aus, die sich über Jahre hinweg vorbildlich bewährt haben. In vielen Einheiten sind langgediente Mannschaftssoldatinnen und Mannschaftssoldaten wesentliche Stütze der täglichen Auftragserfüllung und haben sogar einen höherwertigen Aufgabenbereich.
Übungen: Schweiß im Training spart Blut im Ernstfall
Angehende Unterseeboot-Wachoffiziere stachen an Bord von U 32, einem U-Boot der Klasse 212 A für die Ausbildungsfahrt Baltic Coach in See. Ihr Trainingsoperationsgebiet befand sich in der Nähe der dänischen Ostseeinsel Bornholm, die sich vor der Südküste Schwedens befindet. Während der Übung wurden die praktischen Fähigkeiten der Jungoffiziere auf Herz und Nieren geprüft. Als Trainingspartner waren das fachmännisch Tender genannte Versorgungsschiff „Main“ und das auf Aufklärungsaufgaben spezialisierte Flottendienstboot „Alster“ mit von der Partie.
Zurück an Land: Sie gehören unabhängigen Nationen an, tragen verschiedene Uniformen und gehen mit unterschiedlicher Ausrüstung ins Gefecht. Dennoch können die Streitkräfte der NATO und ihre Partnership-for-Peace-Partner auch komplexe Operationen gemeinsam meistern. Klar definierte, im gesamten Bündnisgebiet geltende Standards gewährleisten die Fähigkeit zur Zusammenarbeit der verschiedenen nationalen Truppenkontingente. In Zertifizierungsübungen weisen sie unter dem strengen Blick von Prüfteams der NATO diese Standards regelmäßig nach. Deutsche Fallschirmjäger unterstützten dazu im den vergangenen Wochen eine Evaluierungsübung des österreichischen Bundesheeres.