4. Staffel des Hubschraubergeschwaders 64

Die 4. Staffel des Hubschraubergeschwaders 64 (4./HSGHubschraubergeschwader 64) zählt seit 2016 zu den Kommandosoldaten der Truppe. Die Spezialkräfte der Luftwaffe können aufklären, Ziele aus der Luft bekämpfen und Verwundete aus Gefahrenzonen evakuieren.

Zwei bewaffnete Soldaten knien auf dem Dach eines Gebäudes, neben dem ein Hubschrauber schwebt

Spezialkräfte der Luftwaffe gibt es seit 2016. Sie dienen in der 4. Staffel des Hubschraubergeschwaders 64 in Laupheim. Ausgestattet sind sie mit dem Hubschrauber H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces, einer speziellen Variante des Mehrzweckhubschraubers M145M.  Bei Tag und bei Nacht transportieren sie die Kommandosoldaten auch unter widrigsten Bedingungen dorthin, wo sie gebraucht werden.

Aktuelle Meldungen

Ausrüstung

Im Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim sind die Spezialkräfte der Luftwaffe zu Hause. Ihre Aufgabe ist nicht nur der Lufttransport bei Spezialoperationen: Sie klären auf, geben Feuerunterstützung aus der Luft und bieten bei Zugriffsoperationen taktisch mehr Handlungsmöglichkeiten.

Die Soldaten, die sich diesem anspruchsvollen Auftrag stellen, sind nicht nur einfache Hubschrauberpiloten oder Bordschützen, sondern zugleich Soldaten mit infanteristischer Ausbildung und taktischem Verständnis für Spezialoperationen. Als Special Forces Aviator und Tactical Operator sind sie bei Einsätzen der Kommandokräfte ganz vorne mit dabei. Ihr Arbeitsgerät, der Helikopter vom Typ H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces, zählt zu den modernsten und leistungsfähigsten leichten Mehrzweckhubschraubern der Welt. Er bringt vier vollausgerüstete Soldaten an einen Einsatzort. Mit bis zu 268 Stundenkilometern kann er bei Tag und Nacht fliegen.

  • Plattenträger

    Der Plattenträger bietet ballistischen Schutz. Das Schlaufensystem ermöglicht die Aufnahme von Ausrüstungsgegenständen.

  • Taktikgürtel

    An dem Gürtel können Magazintaschen, Waffenholster und Funkgerät angebracht werden.

  • Fliegerhelm

    Der Fliegerhelm verfügt über ein Dunkelvisier gegen Sonnenblendung und eine Aufnahme für ein Nachtsichtgerät.

  • Sprechfunk

    Der integrierte Sprechfunk ermöglicht die Kommunikation zwischen Besatzung, Flugsicherung und Bodenkräften.

  • Einsatzhose

    In die Hose sind Knieschoner integriert. Zusammen mit Schlaufen im Oberschenkelbereich kann der Tragekomfort verbessert werden.

  • Magazintasche

    Die Bewaffnung hängt vom Auftrag ab. In der Regel führt die Bordbesatzung eine P30 oder eine MP7 mit.

  • H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces

    Der Hubschrauber ist wendig und erreicht bis zu 268 Kilometer in der Stunde

    Ein Soldat steht an der offenen Tür eines Hubschraubers vom Typ H145M und bedient ein Maschinengewehr
  • Ballistischer Schutz

    Bei Start und Landung ist die Gefahr durch Handfeuerwaffen besonders groß

    Ballistische Schutzvorrichtung an Bord eines Hubschraubers vom Typ H145M
  • Maschinengewehr MG6

    Die Minigun mit sechs Rohren hat eine Kadenz von bis zu 3.000 Schuss pro Minute

    Maschinengewehr MG6 an Bord eines Hubschraubers vom Typ H145M
  • Integrierte modulare Avionik

    Im digitalen Cockpit liest der Pilot alle wichtigen Flugdaten ab

    Blick auf das digitale Cockpit eines Hubschraubers vom Typ H145M
  • Heckrotor

    Der verkleidete Heckrotor ist extrem leise und ermöglicht eine unerkannte Annäherung

    Nahaufnahme vom Heckrotor eines Hubschraubers vom Typ H145M
  • Winde

    Die Winde kann bis zu 250 Kilogramm bewegen

    Tragewinde an einem Hubschrauber vom Typ H145M
  • Electronic Warfare System (EWS)

    Die Sensoren zur Erkennung von Radar-, Infrarot- und Ultraviolettstrahlung dienen zur Abwehr von feindlichem Beschuss

    Nahaufnahme von einem grauen Sensorenkasten an einem Hubschrauber vom Typ H145M

Im Einsatz

Wenn die Kommandosoldaten im Einsatz sind, werden sie häufig durch die Spezialkräfte der Luftwaffe unterstützt. In nur wenigen Minuten sind sie einsatzbereit. Mehr erfahren Sie hier.

3 Fragen an

Pilot, Spezialkräfte der Luftwaffe / 4. Staffel des Hubschraubergeschwaders 64

Porträt von eimem Soldaten mit Sturmhaube und Helm
Bundeswehr/Sebastian Wilke

Was reizt dich an der Aufgabe eines Piloten bei den Spezialkräften der Luftwaffe?

Porträt von eimem Soldaten mit Sturmhaube und Helm

Es ist ein forderndes Tätigkeitsumfeld, in dem man bei uns arbeiten darf. Die Anforderungen sind insgesamt höher als in der konventionellen Fliegerei. Zugleich ist unser Job aber auch abwechslungsreicher.

Wie gehst du mit den Risiken um?

Porträt von eimem Soldaten mit Sturmhaube und Helm

Gelassen, würde ich sagen. Jede Form von Fliegerei birgt Risiken, die über Alltagsrisiken hinausgehen. Das gehört zum Jobprofil dazu, darüber ist man sich bewusst. Wir erhalten eine exzellente Ausbildung, um potenzielle Risiken möglichst kleinzuhalten. Und wir haben unsere Standards, die wir im Team umsetzen. Das lässt Risiken beherrschbar werden.

Was ist deine Motivation, sich täglich den Herausforderungen zu stellen?

Porträt von eimem Soldaten mit Sturmhaube und Helm

Unser Auftrag ist anspruchsvoll und wichtig. Bei uns in der Staffel ist deswegen jeder bestrebt, jeden Tag etwas besser zu werden. Es gibt kein noch so kleines Detail bei einer Mission, das nicht hinterher im Debriefing besprochen würde. So kann man wachsen und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Davon abgesehen: Ich liebe einfach meine Arbeit.

Karriere

Militärische Spitzenleistungen sind bei den Spezialkräften an der Tagesordnung. Wer gemeinsam mit den Kommandosoldaten arbeiten will, sollte eines im Hinterkopf behalten: Bestleistungen sind gerade gut genug. Mehr zur Karriere in den Spezialkräften finden Sie hier.

Special Operation Aviator

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