Mali – MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali
Die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen dient der Sicherung des Friedens. Die Kernaufgaben sind, die Waffenruhevereinbarungen und die vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen den Konfliktparteien sowie die Umsetzung des Abkommens für Frieden und Aussöhnung aus dem Jahr 2015 zu unterstützen.

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Der UNUnited Nations-Einsatz in Mali
Mit rund 13.000 Blauhelmsoldatinnen und Blauhelmsoldaten und knapp 2.000 Polizisten und Polizistinnen trägt der Einsatz der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali) zur Stabilisierung des Landes bei.
Am 26. Mai 2023 verabschiedete der Deutsche Bundestag die letztmalige Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali Einsatz.
Somit ist die Beendigung der MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Beteiligung der Bundeswehr für Ende Mai 2024 vorgesehen. Dieser Zeithorizont ermöglicht eine strukturierte Einsatzbeendigung, der den Vereinten Nationen eine langfristige Planungsgrundlage gibt. Außerdem könnte die Bundeswehr, falls gewünscht, im Rahmen von MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali auch die geplanten Präsidentschaftswahlen in Mali im Februar nächsten Jahres mit unterstützen.
MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali wird auch nach Ende der Bundeswehrbeteiligung durch die Vereinten Nationen in Mali fortgeführt werden.
In Niamey betreiben deutsche Soldatinnen und Soldaten des deutschen Einsatzkontingentes einen Lufttransportstützpunkt als Drehkreuz zum Verwundeten-, Personen- und Materialtransport.
Zum Zweck der Rückverlegung umfasst das Einsatzgebiet neben dem Staat Mali und dem Areal des Lufttransportstützpunktes in Niamey auch die für Transport und Logistik erforderlichen Flächen des Staatsgebiets des Niger.
Mit welchen Kräften ist die Bundeswehr in Mali beteiligt?
Anfangs beschränkte sich der deutsche Beitrag zum United Nations-Einsatz in Mali vor allem auf Stabspersonal, Verbindungsoffiziere sowie Flugzeuge zum Transport und zur Luftbetankung. Am 28. Januar 2016 beschloss der Deutsche Bundestag auf Antrag der Bundesregierung eine erste Erweiterung des deutschen Engagements.
Zusätzlich zu den bisherigen Kräften wurde daraufhin eine verstärkte gemischte Aufklärungskompanie entsandt, die mit unbemannten und unbewaffneten Aufklärungsdrohnen des Typs Heron und Spähpanzern des Typs Fennek ausgerüstet ist. Verstärkt wurden diese Aufklärungskräfte mit Sicherungskräften, Versorgungs- und Sanitätskräften sowie Fernmeldern. In Ergänzung verfügt das deutsche Einsatzkontingent derzeit über 5 Hubschrauber CH-53 der Luftwaffe, deren Hauptauftrag in der Sicherstellung der luftgestützten Rettungskette liegt. Darüber hinaus können die CH-53 im Auftrag der VN auch für den Personal- und Materialtransport eingesetzt werden
Deutschland wird auch in den nächsten Monaten noch mit Aufklärung und Lufttransport seinen Beitrag für MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali leisten. Zunehmend wird dann auch der Rücktransport des Materials nach Deutschland eine große logistische Aufgabe darstellen die im neuen Mandatszeitraum immer stärker in den Vordergrund rücken wird. Dafür werden in Zukunft zusätzliche Soldatinnen und Soldaten in das Einsatzgebiet gebracht werden.
Die Obergrenze von 1.400 deutschen Soldatinnen und Soldaten bleibt unverändert und kann für Maßnahmen der Rückverlegung, aber auch bei Kontingentwechseln und Notsituationen kurzfristig überschritten werden.
Ein Großteil des Deutschen Einsatzkontingents ist im Nordosten Malis im Camp Castor in Gao stationiert. In Niamey, der Hauptstadt des benachbarten Niger, unterhält das Deutsche Einsatzkontingent einen Lufttransportstützpunkt. Er dient als das logistische Drehkreuz für den Bundeswehr-Beitrag zu MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali und künftig auch für die Rückverlegung.
Was sind die Aufgaben der Bundeswehr in Mali?
Die deutschen Soldatinnen und Soldaten übernehmen nach Maßgabe des Völkerrechts und der Einsatzregeln der Vereinten Nationen zunächst auch weiterhin Aufgaben in den Bereichen Führung, zivil-militärische Zusammenarbeit, Beobachtung und Beratung. Zudem leisten sie mit Aufklärungsmitteln einen wichtigen Beitrag zum Gesamtlagebild von MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali. Deutschland fungiert dabei auch als Anlehnnation für die Beiträge weiterer internationaler Truppensteller. Daneben beteiligt sich Deutschland auch bis zum Einsatzende im Mai 2024 mit Einzelpersonal im Hauptquartier der MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali. Deutsche Soldatinnen und Soldaten leisten sowohl im Zuge der Beratung der militärischen Führung als auch in den Stabsabteilungen des Hauptquartiers in Vorbereitung und Durchführung von Operationen zur Umsetzung des Mandats des UNUnited Nations-Sicherheitsrates einen wichtigen Beitrag.
Sofern während des Mandatszeitraums ein ausreichendes Versorgungs- und Schutzniveau für deutsche Soldatinnen und Soldaten nicht mehr gewährleistet sein sollte, sind Maßnahmen zur Anpassung des deutschen Beitrags einzuleiten bis hin zu einer beschleunigten Beendigung des Einsatzes.
Was ist das Ziel des UNUnited Nations-Einsatzes in Mali?
Ziel der Mission sind die Sicherung des Friedens sowie der Schutz der Menschenrechte in Mali. Schwerpunkt des Einsatzes ist der Beitrag zur Einhaltung der Waffenruhe und zur Umsetzung des Abkommens für Frieden und Aussöhnung. Eine weitere Kernaufgabe ist die Förderung vertrauensbildender Maßnahmen zwischen den Konfliktparteien wie etwa der Austausch von Verbindungsoffizieren.
Der UNUnited Nations-Einsatz in Mali unterstützt den politischen Dialog im Land, die Sicherheit und Stabilisierung sowie den Schutz von Zivilpersonen. Die malischen Behörden bleiben hauptverantwortlich für den Schutz der Bevölkerung vor drohender Gewalt und Kriminalität. Außerdem soll das Wiederherstellen der staatlichen Autorität im gesamten Land, der Wiederaufbau des malischen Sicherheitssektors, der Schutz der Menschenrechte sowie die humanitäre Hilfe gefördert werden.
MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali wird auch nach Ende der Bundeswehrbeteiligung im Mai 2024 weiter durch die Vereinten Nationen in Mali fortgeführt werden.
Q&A MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali
Die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali dient der Sicherung des Friedens in Mali und der Überwachung des Friedensvertrages von 2015. Der Hauptauftrag des Deutschen Einsatzkontingentes ist die Bereitstellung von Aufklärungsergebnissen für die Vereinten Nationen.
Vom Camp Castor in Gao aus setzt die Bundeswehr Aufklärungskräfte am Boden und in der Luft ein, um dem VN-Hauptquartier in Bamako die angeforderten Informationen zu liefern. Regelmäßig werden zusätzlich Patrouillen in der Region um Gao durchgeführt.
Das Einsatzgebiet umfasst ganz Mali sowie den Lufttransportstützpunkt in Niamey im benachbarten Niger. Im Zuge der Rückverlegung zur Beendigung des Einsatzes zum 31. Mai 2024 sind auch alle hierfür erforderlichen Flächen des Staatsgebiets des Niger Teil des Einsatzgebiets. An der VN-Mission MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali sind derzeit rund 60 Nationen beteiligt.
Die Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali) wurde durch die Resolution 2640 des Sicherheitsrats der UNUnited Nations vom 25. April 2013 beschlossen und seitdem mehrfach verlängert. Die aktuelle Resolution wurde am 29. Juni 2022 verabschiedet und behält bis zum 30. Juni 2023 ihre Gültigkeit.
Am 27. Juni 2013 billigte der Bundestag erstmals die deutsche Beteiligung an MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali und verlängerte das Mandat seither jährlich. Die Zustimmung des Deutschen Bundestages ist zwingend erforderlich.
Das aktuelle und letztmalige Bundestagsmandat gilt bis zum 31. Mai 2024.
Die Mandatsobergrenze für das Deutsche Einsatzkontingent in Mali während der Mission MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali wurde durch den Bundestag wie folgt festgelegt:
• 2013: 150
• 2014: 150
• 2015: 150
• 2016: 650
• 2017: 1.000
• 2018: 1.100
• 2019: 1.100
• 2020: 1.100
• 2021: 1.100
• 2022: 1.400
Das aktuelle Mandat vom 26. Mai 2023 umfasst eine Mandatsobergrenze von 1.400 Soldatinnen und Soldaten.
Auch wenn im Zuge der Rückverlegung in den nächsten 12 Monaten sukzessive Personal und Material das Einsatzgebiet verlässt, so ist eine Intensivierung vieler logistischer Anteile notwendig, um den Transport sicherzustellen. Zudem müssen auch bis zuletzt Auftrag und Schutzfunktion für die eingesetzten Kräfte durchführbar bleiben.
Für die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali sind deutsche Soldatinnen und Soldaten an insgesamt drei Standorten stationiert. Dabei befindet sich ein Großteil der Bundeswehrsoldatinnen und Bundeswehrsoldaten im Norden Malis, in Gao. Hier betreiben sie das Camp Castor, wo auch andere Partnernationen untergebracht sind.
Weitere deutsche Blauhelmsoldaten sind in Bamako im UNUnited Nations-Hauptquartier stationiert.
Darüber hinaus sind deutsche MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali -Soldaten im Nachbarland Niger, in Niamey, einen Lufttransportstützpunkt zum Verwundeten-, Personen- oder Materialtransport eingesetzt.
Erst bei Vorliegen einer politischen Entscheidung zur Beendigung dieses Einsatzes kann über die Einstellung oder Fortführung eines laufenden Bauprojektes, basierend auf den vertraglichen Grundlagen, mit dem Auftragnehmer entschieden werden. Handlungsleitend für die Entscheidungen über die Einstellung oder Fortführung der Baumaßnahme ist immer der Aspekt der Sicherheit und des Schutzes der Soldatinnen und Soldaten.
Im Zuge der Entscheidung der Bundesregierung vom 22. November 2022, dem Bundestag im Mai 2023 die letztmalige Mandatsverlängerung für den Einsatz MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali zu empfehlen, wurden alle Baumaßnahmen im Camp Castor untersucht und über deren Baustopp oder Fertigstellung entschieden. Das Camp Castor wurde den Vereinten Nationen zur Übernahme und künftigen Nutzung nach Beendigung des Bundeswehreinsatzes bei MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali angeboten.
Bei der Ausrüstung achtete die Bundeswehr besonders darauf, den Soldatinnen und Soldaten das bestmögliche Equipment für den Einsatz zur Verfügung zu stellen. Eine speziell für das Einsatzland zugeschnittene persönliche Ausrüstung gewährleistet zusätzlich den bestmöglichen Schutz für die Soldatinnen und Soldaten vor Ort. Darüber hinaus verfügen die Kräfte der Bundeswehr bei der Stabilisierungsmission MINUMSA über gepanzerte Fahrzeuge.
Mit Blick auf die Campsicherung gibt es eine Vielzahl von Sicherungssystemen, die dazu beitragen, den Schutz der eingesetzten Soldatinnen und Soldaten zu gewährleisten. Hierzu zählen unter anderem gehärtete Unterkünfte, Sicherungswälle, Wachtürme, Personen- und Verkehrskontrollen an den Toren des Camps.
Zusätzlich verfügt das Camp über das Frühwarnsystem WASI (Warn- und Alarmierungssystem indirektes Feuer), das in der Lage ist, Beschuss durch Raketen sowie Artillerie- und Mörsergeschosse frühzeitig zu erkennen und so durch akustische Frühwarnung zum Schutz des Personals beiträgt.
Grundsätzlich dauert ein Kontingentzeitraum insgesamt vier Monate. Hinzu kommen noch ca. 2 Wochen Übergabezeit für den Kontingentwechsel.
Die Vorbereitung für den Einsatz beginnt bereits in Deutschland. Eine umfassende Einsatzvorausbildung bereitet die Soldatinnen und Soldaten dezidiert auf den bevorstehenden Einsatz und die jeweilige Einsatzregion vor.
Darüber hinaus werden sie vor dem Beginn ihres Einsatzes umfassend medizinisch untersucht. Um gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, werden die für den Einsatz vorgesehenen Soldatinnen und Soldaten gemäß eines für den Einsatz festgelegten Impfschemas geimpft.
Entsprechend der nationalen und internationalen Vorgaben realisiert die Bundeswehr im Einsatz eine bruchfreie und belastbare Rettungskette.
Die Rettungskette unterteilt sich nach Art und Umfang sanitätsdienstlicher Unterstützung, von der Selbst- und Kameradenhilfe auf unterschiedlichen Behandlungsebenen, aufsteigend über die sanitätsdienstliche Erstversorgung bis zur abschließenden klinischen Versorgung, falls erforderlich auch in Deutschland.
Dabei ergeben sich die verschiedenen Stufen der Rettungskette wie folgt:
1. Selbst- und Kameradenhilfe vor Ort,
2. Versorgung durch den Rettungstrupp (medizinisches Fachpersonal jedoch ohne Arzt) oder den beweglichen Arzttrupp (BATBeweglicher Arzttrupp - mit Arzt),
3. Verbringung in die Role 1+ (medizinische und notfallchirurgische Versorgung). Das geschieht entweder bodengebunden durch den Rettungstrupp / BATBeweglicher Arzttrupp selbst oder durch Lufttransport, den Forward AirMedEvac (CH-53),
4. Weitertransport eines stabilisierten Patienten mit dem TacAirMedEvacTactical Aeromedical Evacuation (Tactical Aeromedical Evacuation, Fa. STARLITE) zur Abholung durch
5. den StratAirMedEvacStrategic Air Medical Evacuation (Strategic Air Medical Evacuation, A400M) für den Weitertransport nach Deutschland, um den Patienten hier einer weiterführenden medizinischen Behandlung zuzuführen.
Für die luftgebundene Rettungskette der Soldatinnen und Soldaten der Stabilisierungsmission MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali steht ein von Seiten der Vereinten Nationen (VN) angemieteter ukrainischer Helikopter des Typs MI8-17 bereit.
Darüber hinaus greift die Bundeswehr seit Juli 2022 zusätzlich auf fünf Hubschrauber der Luftwaffe des Typs CH-53 zurück. Diese wurden im Zeitraum vom 24. April 2022 bis zum 22. Mai 2022 in das Deutsche Einsatzkontingent MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali verlegt. Sie lösen die vier Hubschrauber des Heeres des Typs NH90 ab. Die NH90 hatten seit Dezember 2021 die Rolle des Forward Air MedEvacMedical Evacuation für das Deutsche Einsatzkontingent MINSUMA übernommen.
Bei der Forward Air MedEvacMedical Evacuation werden die verletzten Soldatinnen und Soldaten mit den CH-53 Helikopter der Luftwaffe zunächst, je nach Schwere der Verletzungen, in die Role 1+ oder 2 ins Camp Castor in Gao verbracht und im Anschluss mit dem TacAirMedEvacTactical Aeromedical Evacuation zur Abholung durch den StratAirMedEvacStrategic Air Medical Evacuation zum LTStP nach Niamey ausgeflogen. Hier befindet sich eine weitere chirurgische und intensivmedizinische Einrichtung der Bundeswehr. Diese stellt vor dem Weitertransport nach Deutschland die notwendige Behandlung und Überwachung sicher. Während der TacAirMedEvacTactical Aeromedical Evacuation durch die zivile südafrikanische Firma Starlite Aviation Group erfolgt, handelt es sich beim anschließenden StratAirMedEvacStrategic Air Medical Evacuation um einen militärischen Lufttransport des Flugzeugtyps A400M der deutschen Luftwaffe.
Sowohl die militärischen Hubschrauber CH-53 als auch die zivilen Flugzeuge der Firma Starlite Aviation Group sind damit integraler Bestandteil der Rettungskette bei MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali.
Mit Beendigung des Einsatzes in Afghanistan wurden wieder Kapazitäten für den medizinischen sowie allgemeinen Lufttransport freigesetzt.
Aus diesem Grund hat das Bundesministerium der Verteidigung angewiesen, eigene militärische Hubschrauberkapazitäten im deutschen Einsatzkontingent MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali zum Einsatz zu bringen.
Damit ergänzen die Hubschrauber der Bundeswehr die Fähigkeiten der Vereinten Nationen insbesondere beim Verwundetentransport und gewährleisten so die bruchfreie Sicherstellung der Rettungskette.
Die NH90 des Heeres übernahmen die Aufgaben zum qualifizierten medizinischen Lufttransport von der Firma Global Helicopter Service. Damit übernahm die Bundeswehr wieder vollumfänglich, mit eigenen Kräften, den qualifizierten medizinischen Lufttransport. Die NH90 des Heeres wurden 2022 durch die CH-53 der Luftwaffe abgelöst.
Neben der Rolle FAE werden die CH-53 zum Lufttransport eingesetzt und tragen so zu einer signifikanten Erhöhung der logistischen Unterstützung der UNUnited Nations United Nations-Mission bei.
Die infrastrukturellen Maßnahmen zu Aufnahme und den Betrieb der CH-53 wurden in den vergangenen Monaten getroffen und erfolgten in enger Abstimmung mit den Vereinten Nationen.
Die Verlegung der CH-53 erfolgte mit insgesamt fünf Flügen. Dabei wurde je Flug ein CH-53 aus Deutschland zunächst nach Niamey verbracht. Dort wurden die Maschinen vorbereitet und anschließend nach Mali überführt. Der erste Flug erfolgte am 24. April 2022. Die Verlegung der CH-53 wurde mit dem letzten Flug nach Niamey am 22. Mai 2022 abgeschlossen.
Informationen über die Postversorgung in den Einsatzgebieten der Bundeswehr finden Sie auf den folgenden Seiten: Feldpost
Kontakt für die Presse
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Bundeswehr/Janin Tietz
Oberstleutnant Christian Schneider
Sprecher für die Einsätze der Bundeswehr in Mali und Niger (EUMPMEU Military Partnership Mission und MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali) sowie bei Beobachter-, Berater- und Unterstützungsmissionen