NATO-Ostflanke

Bundeswehr in Litauen: In großen Schritten zur deutschen Kampfbrigade

Die Sicherheitsarchitektur in Europa ist mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ins Wanken geraten. Die NATO-Verbündeten rücken zusammen. Nie zuvor war seit Ende des Kalten Krieges der Zusammenhalt in der Allianz so eng wie jetzt. Deutschland bringt dafür eine schwere Kampfbrigade nach Litauen: 5.000 Bundeswehrangehörige werden ihr angehören.

Mehrere deutsche Panzer fahren durch eine Stadt, litausche Soldaten salutieren am Straßenrand.

Den osteuropäischen NATO-Bündnispartnern war bereits nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim 2014 durch Russland klar: Für sie gibt es eine neue Bedrohungslage. Der mehr als zwei Jahre währende Krieg in der Ukraine führt indes allen NATO-Partnerstaaten vor Augen, wie wichtig ihre auf dem NATO-Gipfel 2023 in Vilnius beschlossenen Vorhaben sind: die Staatsausgaben für das eigene Verteidigungsressort aufzustocken und gemeinsam die Ostflanke des Bündnisses zu stärken. 

Boris Pistorius steht hinter einem Rednerpult, außerhalb des Verteidigungsministeriums.
Boris Pistorius Sebastian Wilke/Bundeswehr
„Mit dieser kriegstüchtigen Brigade übernehmen wir eine Führungsverantwortung im Bündnis hier an der NATO-Ostflanke.”

Als besonderes Signal der Solidarität mit den Bündnispartnern setzt Deutschland dieses gemeinschaftliche Vorhaben mit der Aufstellung einer Brigade für Litauen um. Die dauerhafte Stationierung der Brigade gilt als Leuchtturmprojekt der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen sicherheitspolitischen Zeitenwende.

Die Roadmap

Mit Zeichnung der Roadmap am 18. Dezember 2023 in Vilnius ist der Grundstein für die Stationierung von 4.800 Soldatinnen und Soldaten sowie 200 zivilen Mitarbeitenden der Bundeswehr in Litauen gelegt worden. Gemeinsam mit seinem litauischen Amtskollegen Arvydas Anušauskas unterzeichnete Verteidigungsminister Boris Pistorius das Abkommen, das als eine Art Fahrplan die weiteren Umsetzungsschritte auf dem Weg zur Stationierung der Brigade festlegt.

Eine Grafik zeigt die „Roadmap für die Bundeswehr-Brigade in Litauen" auf einem Foto von Soldaten

Enger Zeitplan: Der Fahrplan für die Stationierung einer Brigade der Bundeswehr in Litauen steht. Die 4.800 Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland sollen in drei Jahren voll einsatzbereit für die Verteidigung der NATO-Ostflanke im Baltikum sein.

Bundeswehr | Grafik: Astrid Höffling | Foto: Jana Neumann

Brigade Litauen bis Ende 2027 voll einsatzfähig

Um den ambitionierten Fahrplan zu halten, geht es zielgerichtet Schritt für Schritt mit der Umsetzung weiter. Bereits Anfang April dieses Jahres nahm ein Vorkommando für die Aufstellung der Brigade in Litauen die Arbeit auf. Bis Jahresende wird es zu einem Aufstellungsstab aufwachsen. Geplant ist, die Brigade Litauen 2025 offiziell mit einem Aufstellungsappell in Dienst zu stellen. Im Anschluss starten erste Ausbildungs- und Übungsaktivitäten.

Ihre volle Einsatzfähigkeit soll die Brigade Litauen bis Ende 2027 erreichen. Als schwere Kampfbrigade ausgelegt, wird sie künftig von der Division 2025 des Heeres geführt. Drei Kampftruppenverbände gehören dazu:

  • das Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach in Bayern
  • das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf in Nordrhein-Westfalen
  • die multinationale eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen. Sie wird als dritter Kampftruppenverband in die Brigade der Bundeswehr in Litauen eingegliedert.

Das heißt, bis die Brigade Litauen einsatzbereit ist, wird die eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup weiterhin die Stellung halten und die eVAenhanced Vigilance Activities-Brigade – zurzeit die Panzerbrigade 21 aus Augustdorf – in Deutschland abrufbar sein. Zur künftigen Brigade Litauen hinzu kommen Kampf- und Einsatzunterstützungstruppen wie zum Beispiel Artillerie-, Aufklärungs-, Versorgungs- und Pioniertruppen. Ergänzt werden sie durch einen Brigadestab, Unterstützungs- und Fernmeldeeinheiten sowie weitere Unterstützungskräfte anderer militärischer Organisationsbereiche – also das volle Programm. Denn auch Feldjäger, Sanitätsdienstkräfte und Verwaltungsmitarbeitende der Bundeswehr werden in Litauen für eine einsatz- wie kampfbereite Truppe gebraucht, um der obersten sicherheitspolitischen Aufgabe Deutschlands gerecht zu werden: Aggressoren abzuschrecken, um Freiheit und Sicherheit zu verteidigen.

Klares Bekenntnis zum NATO-Bündnis

Dass Deutschland sich klar zum NATO-Bündnis und zu den daraus resultierenden Verpflichtungen bekennt, hat es bereits sechs Jahre lang mit der von der Bundeswehr in Litauen geführten sogenannten enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence) Battlegroup bewiesen. Denn als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung durch Russland verlegten die NATO-Verbündeten 2017 im Rahmen einer „verstärkten Vornepräsenz“ sogenannte Battlegroups, also Kampfverbände, in die osteuropäischen NATO-Mitgliedstaaten.

Die eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup ist Teil der litauischen Iron Wolf Brigade und sichert die NATO-Ostflanke von Rukla aus, dem größten Standort der litauischen Streitkräfte. Rund 100 Kilometer nordwestlich von Litauens Hauptstadt Vilnius entfernt gelegen, sind es von hier nur noch 300 Kilometer bis zur russischen Grenze.

Eine deutsche Brigade steht zusätzlich seit September 2022 für die enhanced Vigilance Activities (eVAenhanced Vigilance Activities) in Deutschland bereit. Das vorgeschobene Führungselement (Forward Command Element), kurz FCE, dieser eVAenhanced Vigilance Activities-Brigade ist dagegen dauerhaft in Rukla stationiert. Ungefähr 60 Soldatinnen und Soldaten sind für das FCE der eVAenhanced Vigilance Activities-Brigade gemeinsam mit ihren Kameradinnen und Kameraden der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup im Einsatz.

Abschreckung und Verteidigung im Baltikum

Zusammen bringen sie es auf rund 800 deutsche Soldatinnen und Soldaten, die bereits jetzt in Litauen ihren Dienst tun. Im Wechsel beteiligen sich weitere NATO-Verbündete: Derzeit stellen Norwegen, die Niederlande, Belgien, Tschechien und Luxemburg Soldatinnen und Soldaten für die eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup in Litauen. Der ganze multinationale Gefechtsverband in Litauen umfasst rund 1.500 Männer und Frauen.

Nicht nur nach Litauen, sondern auch in die baltischen Staaten Estland und Lettland sowie nach Polen verlegte die NATO Soldatinnen und Soldaten multinationaler Gefechtsverbände zwecks Abschreckung und Verteidigung. Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sind dort jeweils für ein halbes Jahr stationiert. Neben Deutschland in Litauen engagieren sich Großbritannien in Estland, Kanada in Lettland und die USA in Polen als Rahmen- und Leitnationen. Vier weitere Battlegroups stehen in Bulgarien, Rumänien, der Slowakei und in Ungarn bereit.

Aktuelles

Einzigartig in der Geschichte der Bundeswehr

Insbesondere die Aufstellung der Brigade Litauen als integraler Bestandteil der NATO-Verteidigungsplanungen an der Ostflanke zeigt: Die Landes- und Bündnisverteidigung ist wieder zum Kernauftrag der Bundeswehr geworden. Nie zuvor in ihrer Geschichte hat die Bundeswehr so viele Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Angehörige der Bundeswehr auf Dauer im Ausland stationiert.

Eine Grafik zeigt „Zahlen zur Bundeswehr-Brigade in Litauen" auf einem Foto vom Kampfpanzer Leopard

Die dauerhafte Stationierung einer Brigade in Litauen ist eines der ambitioniertesten Vorhaben in der Geschichte der Bundeswehr. Voll einsatzbereit soll der Verband im Jahr 2027 sein.

Bundeswehr | Grafik: Astrid Höffling



Dienst- und Übungsorte werden die Ortschaften Rūdninkai und Rukla nahe der beiden Großstädte Vilnius und Kaunas sein. Bereits seit Ende 2023 stampft Litauen die dafür erforderliche militärische und zivile Infrastruktur buchstäblich aus dem Boden – zum Beispiel für den neuen, nur zehn Kilometer vom mit Russland verbündeten Belarus entfernten Truppenübungsplatz in Rūdninkai. Hier entstehen Schießbahnen, Kasernen und Unterkünfte für die übende Truppe.

Gründe für die Stationierung

Die dauerhafte Stationierung einer Brigade in Litauen ist ein Präzedenzfall in der Geschichte der Bundeswehr. In Einklang mit den Gipfelbeschlüssen der NATO von Madrid und Vilnius trägt die Bundeswehr damit zur Stärkung der Vorneverteidigung bei, denn die Brigade fügt sich als Großverband in die Pläne der NATO ein.

Als sichtbarer Ausdruck der Zeitenwende und der deutschen Verpflichtung für die Sicherheit in Mittel- und Osteuropa spiegelt sich darin auch die Verantwortung für die Sicherheit der besonders exponierten Alliierten an der NATO-Ostflanke wider. Das ist ein starkes Signal für die NATO und wird Deutschlands Rolle in Europa gerecht.

Deutschland hat schon vor einiger Zeit in besonderem Maße Verantwortung in dem baltischen Land übernommen. Bereits seit 2017 sind im Wechsel Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in Litauen im Einsatz. Deutschland hat dort die Führung der multinationalen eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup zum Schutz der Ostflanke übernommen. Mehr als 800 deutsche Soldatinnen und Soldaten bilden den Kern der Vorauspräsenz des Bündnisses in Litauen. 

„Krieg führen können, um keinen Krieg führen zu müssen“ – so formulierte es Verteidigungsminister Boris Pistorius einmal. Mit einer allzeit kampfbereiten Brigade, die dauerhaft an der Grenze des Bündnisgebiets steht, trägt Deutschland maßgeblich zur Abschreckung an der NATO-Ostflanke bei.

Im Osten des Bündnisgebiets setzt die NATO auf die erhöhte Präsenz und Bereitschaft von Streitkräften. Die Botschaft nach außen ist deutlich: Die Mitgliedstaaten der NATO stehen zusammen. Ein Angriff auf ein NATO-Mitglied ist ein Angriff auf die NATO als Ganzes. Die NATO kann und wird sich erfolgreich verteidigen, wenn sie muss. 

Litauen hat großes Interesse an dieser Stationierung und ist dankbar für das deutsche Engagement. Deutschland ist Litauens wichtigster Partner in Europa und erfreut sich in der Bevölkerung großer Beliebtheit.

Die russischen Streitkräfte sind trotz ihrer erheblichen Verluste im Krieg gegen die Ukraine unverändert eine Bedrohung für die NATO. Besonders stark wird diese Bedrohung im Baltikum wahrgenommen. Den jahrelangen Bemühungen Russlands um hybride Einflussnahme konnten die baltischen Staaten bislang resilient begegnen. Trotzdem bewegen sich die Aktivitäten russischer Nachrichtendienste im Baltikum noch immer auf hohem Niveau.

Kanada und Großbritannien engagieren sich ebenfalls intensiv im Baltikum: Kanada ist die Rahmennation für eFPenhanced Forward Presence in Lettland, Großbritannien in Estland. Kanada sieht vor, bis 2025 zwei Bataillone einer Brigade in Lettland zu stationieren, Großbritannien wird neben der Beteiligung an der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Estland eine Brigade für eine schnelle Verlegung ins Baltikum bereithalten.

Die NATO-Russland-Grundakte aus dem Jahr 1997 ist eine gegenseitige politische Absichtserklärung. Sie beinhaltet kein Stationierungsverbot für die NATO. Im Text des Dokuments ist aus damaliger Perspektive lediglich beschrieben, dass „das Bündnis in dem gegenwärtigen und vorhersehbaren Sicherheitsumfeld seine kollektive Verteidigung und andere Aufgaben eher dadurch wahrnimmt, daß es die erforderliche Interoperabilität, Integration und Fähigkeit zur Verstärkung gewährleistet, als daß es zusätzlich substantielle Kampftruppen dauerhaft stationiert.“

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat dieses Sicherheitsumfeld eklatant verändert. Die NATO-Russland-Grundakte kann unter diesen Umständen kein beschränkender Faktor für den notwendigen Ausbau der NATO-Präsenz an der Ostflanke sein. Russland hat sein Versprechen aus der Grundakte, keine Gewalt gegen andere Staaten anzuwenden, eindeutig gebrochen.

Anders als im Einsatz wird die Brigade dauerhaft in Litauen stationiert ohne wechselnde Einsatzkontingente. Soldatinnen und Soldaten und auch die Zivilbeschäftigten sind dort über mehrere Jahre.

Auslandsdienststellen sind nicht neu. Beispielsweise betreibt die Bundeswehr in Texas/USA das Taktische Ausbildungskommando der Luftwaffe, das Jetpiloten der Bundeswehr ausbildet. In Frankreich ist das Jägerbataillon 291 stationiert, etwa 15 Autominuten von der deutschen Grenze entfernt. Die dauerhafte Stationierung einer gesamten Brigade, also mehrerer tausend Bundeswehrangehöriger im Ausland, teils mit Familie, gab es seit der Aufstellung der Bundeswehr aber noch nie.

Zeitlinien und Struktur

Die Umsetzung begann am 8. April 2024 mit einem Vorkommando von etwa 20 Personen. Zum vierten Quartal 2024 wird dieses zu einem Aufstellungsstab von rund 150 Personen aufwachsen. Im Jahr 2025 wird die Brigade mit einem Aufstellungsappell in Dienst gestellt werden. Die Stationierung wird schrittweise erfolgen und ist maßgeblich abhängig vom Aufbau der militärischen und zivilen Infrastruktur. Bis Ende 2027 soll die Einsatzbereitschaft der Brigade in Litauen hergestellt sein.

Gemeint ist vor allem die Bereitstellung notwendiger und geeigneter Infrastruktur durch Litauen – militärisch wie auch zivil. Neben Kasernen und Übungsmöglichkeiten umfasst das auch Wohnungen für die in Litauen eingesetzten Bundeswehrangehörigen und deren Familien sowie zum Beispiel Schulen und Kindertagesstätten oder eine gute Verkehrsanbindung.

Die Stationierung ist dauerhaft, ein Ende ist also bis auf Weiteres nicht vorgesehen.

Rund 4.800 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 200 zivile Bundeswehrangehörige zuzüglich der Unterstützung durch die Beschäftigten der Inhouse-Gesellschaften werden an zwei Standorten in Litauen stationiert. Die Brigade soll aus drei Kampfverbänden sowie weiteren Kampf- und Unterstützungselementen auch anderer Teilstreitkräfte und Organisationbereiche bestehen, beispielsweise: Sanität und Logistik, Feldjäger, Verwaltung, Militärseelsorge und Führungsunterstützung.

Den Kern bilden zwei bestehende Kampftruppenbataillone des Deutschen Heeres: das Panzergrenadierbataillon 122 aus dem bayerischen Oberviechtach sowie das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf in Nordrhein-Westfalen. Damit ist die Wahl auf zwei bewährte Kampftruppenverbände gefallen, die mit ihren Hauptwaffensystemen, dem Schützenpanzer Puma und dem Kampfpanzer Leopard 2, eine kampfkräftige Verstärkung für die Ostflanke der NATO bilden werden. 

Das dritte Manöverelement der Brigade bildet ein multinationales Kampftruppenbataillon. Dazu wird die heute bestehende eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen in die Brigade überführt werden. Zu der genauen Ausgestaltung laufen derzeit die Abstimmungen mit den Partnernationen. Die deutschen Anteile dieses Kampftruppenbataillons werden, wie auch heute bei der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup, aus den Strukturen des Heeres rotierend nach Litauen temporär verlegt.

Stationierungsorte und Personal

Die deutschen Kräfte werden sich auf die beiden Standorte Rūdninkai und Rukla verteilen. Diese beiden Standorte liegen in der Nähe der Großstädte Vilnius und Kaunas. 

An den Stationierungsorten Rūdninkai und Rukla werden Wohnheimunterkünfte entstehen. Auch sind Wohnungen, vorrangig für Bundeswehrangehörige mit mitziehenden Familienangehörigen, in Kaunas und Vilnius geplant

Die Soldatinnen und Soldaten sowie die Zivilbeschäftigten, die in der Brigade dienen, werden nach Litauen versetzt. Bei einer Versetzung geht es um Zeiträume über mehrere Jahre je nach Laufbahn und Verwendung. Der Unterschied zum Einsatz: Soldatinnen und Soldaten aus Einsatzkontingenten werden nach ihrer durchschnittlich dreimonatigen Auslandsverwendung vom nächsten Kontingent abgelöst und kehren wieder zu ihren Einheiten nach Deutschland zurück.

Das Panzergrenadierbataillon 122 und das Panzerbataillon 203 werden geschlossen und dauerhaft nach Litauen verlegen. Für den rotierenden deutschen Anteil des künftigen multinationalen Kampftruppenbataillons wird wie auch bislang bei der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup ein ausgewählter Verband aus den Strukturen des Heeres temporär nach Litauen verlegt. Alle anderen Elemente der Brigade sowie der weiteren Dienststellen werden bundeswehrweit alimentiert. 

Personalauswahl und -besetzung beginnen im Sommer. Freiwilligkeit soll hier grundsätzlich Vorrang haben. Maßstab bleibt aber die Aufstellung einer kriegstüchtigen Brigade. 

Material

Der Aufbau einer neuen Brigade benötigt zusätzliches Material, was es zu beschaffen gilt. Um eine bestmögliche materielle Ausstattung zu gewährleisten, ist es grundsätzlich möglich, auf bestehende Rahmenverträge mit der Rüstungsindustrie zurückzugreifen. Zunächst wird jedoch das bereits verfügbare Material genutzt werden. 

Die Finanzierungsverantwortung zwischen Deutschland und Litauen, also die Frage, welche Seite für welche Kosten aufkommt, wird in den kommenden Monaten im Detail verhandelt.

Auch für die Bedürfnisse der mitziehenden Familienangehörigen wird das litauische Partnerland sorgen: Sowohl Kindertagesstätten und Schulen, als auch familienfreundliche Wohnquartiere in Kaunas und Vilnius werden zur Verfügung gestellt. Gute Flugverbindungen sollen zudem das Reisen zwischen beiden Ländern erleichtern. Attraktive Rahmenbedingungen und bestmögliche Voraussetzungen für Ausbildung, Übung und Privatlebeben – das soll die Truppe vor Ort motiviert und leistungsstark machen.

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