Nachgefragt

Anschaulich und nahbar: Die Streitkräfte erklären in „Nachgefragt“ ihre Arbeit

Anschaulich und nahbar: Die Streitkräfte erklären in „Nachgefragt“ ihre Arbeit

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 erschütterte die Menschen in Europa und der Welt. Sicherheits- und verteidigungspolitische Themen gewinnen seitdem auch in Deutschland neue Relevanz. In „Nachgefragt“ werden die wichtigsten Fragen der Menschen von Führungskräften der Bundeswehr und dem Verteidigungsministerium beantwortet.

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„Nachgefragt“ vermittelt sicherheitspolitische Informationen aus erster Hand. Expertinnen und Experten aus den Streitkräften und dem Verteidigungsministerium äußern sich zum Kriegsgeschehen in der Ukraine und erklären die Arbeit der Bundeswehr.

Nicht nur für Durchschnittsbürgerinnen und Durchschnittsbürger, sondern auch für altgediente Soldaten und nüchterne Militäranalystinnen war es ein Schock, als in den Morgenstunden des 24. Februar 2022 die ersten Bilder von Explosionen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und von russischen Panzerkolonnen auf dem Vormarsch gezeigt wurden.

Russland hatte 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg einen Angriffskrieg gegen ein europäisches Nachbarland angezettelt. Würden die russischen Streitkräfte gestoppt werden können? Wie würde die NATONorth Atlantic Treaty Organization reagieren, wenn es zu einem Angriff auf ihr Bündnisgebiet käme? Und würde Russland Atomwaffen einsetzen, falls sich das Kriegsglück nicht in die gewünschte Richtung entwickelte?

Großes Interesse an der Arbeit der Bundeswehr

Das waren nur einige Fragen, die die Bürgerinnen und Bürger in den ersten Kriegstagen beschäftigten. Und sie wandten sich an die Bundeswehr, um Antworten zu bekommen. Selten gingen so viele Zuschriften und Nachfragen zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik beim Bürgerdialog der Bundeswehr ein. Das öffentliche Interesse an der Arbeit der Bundeswehr war so groß wie nie.

Wenige Tage nach Kriegsbeginn wurde daher von der Redaktion der Bundeswehr das Format „Nachgefragt“ entwickelt, um die Bürgerinnen und Bürger über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine auf dem Laufenden zu halten. Die Idee war simpel: Die beim Bürgerdialog eingegangenen Fragen der Bürgerinnen und Bürger werden gesammelt, thematisch sortiert und dann in manchmal zehn, manchmal aber auch 30 Minuten langen Gesprächen mit militärischen Expertinnen und Experten beantwortet. Immer ging es auch um die Frage, wie die deutschen Streitkräfte mit ähnlichen Situationen umgehen würden und wie es um die Landes- und Bündnisverteidigung Deutschlands bestellt ist.

Desinformation entgegenwirken

Mit „Nachgefragt“ ermöglicht die Bundeswehr den Menschen in Deutschland einerseits einen direkten Einblick in ihre Arbeit, ihre Teilstreitkräfte und Verbände. Zum anderen wird damit aber auch Gerüchten in den sozialen Netzwerken mit glaubwürdigen Informationen aus den militärischen Leitungsstäben begegnet. So wurde der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines ebenso thematisiert wie die Gegenoffensive der Ukraine oder die Meuterei der Wagner-Söldner gegen die Militärführung Russlands.

Ausgestrahlt werden die Folgen von „Nachgefragt“ für gewöhnlich im Wochenturnus. Oft schauen sich mehr als 100.000 Menschen eine neue Folge an. Moderiert wird das Video-Format von Offizieren aus der Informationsarbeit der Bundeswehr. 

Militärisches Fachwissen schlüssig vermitteln

Allesamt sind die Studiogäste ausgewiesene Fachleute in ihren jeweiligen militärischen Fachgebieten, teils mit vielen Jahrzehnten Erfahrung im Truppen- oder im Stabsdienst. Allerdings ist es eine Sache, ein Fachgebiet und seine Facetten zu kennen – eine andere Sache ist es, dieses Wissen auch schlüssig an militärische Laien zu vermitteln.

Dem Interesse der Zuschauerschaft und den vielen positiven Kommentaren in den sozialen Netzwerken nach zu urteilen, ist das den Gästen von „Nachgefragt“ gelungen. Rede und Antwort standen bisher unter anderem General Carsten Breuer, der Generalinspekteur der Bundeswehr, Brigadegeneral Christian Freuding, inzwischen Leiter des Planungsstabes im Verteidigungsministerium und auch der Verteidigungsminister Boris Pistorius

Mitmachen ist angesagt

„Nachgefragt“ lebt von der Mitarbeit seiner Zuschauerschaft. Nur durch ihre Zuschriften und Meinungsäußerungen bekommen die Macher des Formats ein Gefühl dafür, welche sicherheitspolitischen Themen die Bevölkerung derzeit beschäftigen. Der Bürgerdialog der Bundeswehr freut sich auf Themenvorschläge, Anregungen und Hinweise darauf, welche Themen als nächstes in „Nachgefragt“ behandelt werden könnten. Ideen und Fragen können jederzeit per Email eingereicht werden – die Chance ist gut, dass sie dann in einer der nächsten Folgen behandelt werden.

von Timo Kather

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