Die Bundeswehrfeuerwehr – Spezialisten für besondere Brände

Die Bundeswehrfeuerwehr – Spezialisten für besondere Brände

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

Sie ist eine der größten Berufsfeuerwehren in Deutschland: die Bundeswehrfeuerwehr. Rund 3.500 Männer und Frauen sind deutschlandweit auf ganz besondere Aufgaben vorbereitet. Sie wissen, wie man Menschen aus Panzern rettet oder bewaffnete Kampfjets löscht. Sie haben geländegängige Löschzüge und leisten Amtshilfe in Notlagen.

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Die rund 3.500 Männer und Frauen der Bundeswehrfeuerwehr gehen dorthin, wo sonst niemand hin darf: Sie wissen, wie man Menschen aus Panzern rettet oder bewaffnete Kampfjets löscht, beherrschen geländegängige Löschzüge und arbeiten sogar unter Tage.
Audio-Transkription

Peter Hauck, Abteilungsleiter für gesetzliche Schutzaufgaben im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistung, sowie Brandmeister Yannick Pfriem sprechen in diesem Podcast mit Redakteurin Barbara Gantenbein über die Aufgaben der Bundeswehrfeuerwehren.

Die vielseitigste Feuerwehr Deutschlands

Gefahren durch Kampfmittel, brennende Flugzeuge, Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius: Für die Männer und Frauen der Bundeswehrfeuerwehr gehören diese Szenarios zum Alltag. Dazu kommen Einsätze unter Tage, in Marinehäfen oder Munitionsdepots, aber auch die Rettung von Menschen aus Unfallfahrzeugen oder Amtshilfe im Katastrophenfall.

Die Bundeswehrfeuerwehr bildet selber aus. 18 Monate dauert die Ausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst. Die praktische Grundausbildung gliedert sich in drei Bereiche: Brandbekämpfung, Hilfeleistung und gefährliche Stoffe und Güter.

Die zentrale Ausbildungsstätte ist in Stetten am kalten Markt auf der schwäbischen Alb. Sie ist eine der modernsten Anlagen Europas. Zusätzlich zur praktischen Ausbildung bietet die Bundeswehr auch ein duales Studium Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität Wuppertal.

Traumjob Brandmeister

Yannick Pfriem hat seinen Traumjob gefunden: „Ich bin total begeistert und es macht mir sehr viel Spaß.“ Egal, ob am Steuer eines der großen Löschfahrzeuge oder beim Löschen in einem Flugzeug: Der 25-Jährige ist bei der Bundeswehrfeuerwehr in seinem Element.

In diesem Podcast schildert er, was er im sogenannten Brandhaus gelernt hat, in dem aus einer Zentrale heraus die unterschiedlichsten Brandszenarien ausgelöst werden können. Ein Brand in einer Zwischendecke, in der Küche, im Schrank oder ein brennender Computer sind nur einige der vielen Möglichkeiten.

Eine sehr spezielle Station seiner Ausbildung war die Rettung von Menschen aus gepanzerten Fahrzeugen, wo man mit feuerwehrüblichen Werkzeugen nicht weit kommt, wie der Brandmeister erklärt. Daneben hat er aber auch das komplette Repertoire ziviler Berufsfeuerwehren gelernt. Die Feuerwehrleute der Bundeswehr sind keine Soldatinnen und Soldaten, sondern Beamte.

von Barbara Gantenbein

Gerät der Bundeswehrfeuerwehr

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