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Brückenlegepanzer Biber

  • Ein Teilausschnitt eines Brückenlegepanzers, indem der Fokus auf den ausgefahrenen Heckausleger gelegt wird.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Heckausleger

    Der Heckausleger ist an einer mit der Wanne verschweißten Quertraverse gelagert. Er ist mit einem Hydraulikzylinder verbunden, der ihn beim Auf- oder Ablegen der Brücke in die Stellungen Transport, 90 Grad oder abgelegt anhebt oder absenkt.

  • Eine Nahaufnahme einer Nebelwurfanlag von einem Brückenlegepanzers.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Nebelmittelwurfanlage

    Auf dem Heckausleger befindet sich eine Nebelmittelwurfanlage. Das Abfeuern von Nebelkörpern erfolgt über das Abfeuer- und Bediengerät am Kommandantenplatz. Das System kann in Sekundenschnelle eine Nebelwand vor dem Brückenlegepanzer Biber erzeugen.

  • Eine Nahaufnahme der Zahnkränze von einem Brückenlegepanzers.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Zahnkränze

    Die hinten liegenden Triebräder bestehen aus je zwei Zahnkränzen und der Triebradtrommel. Vom Seitenvorgelege wird die Motorleistung über die Triebräder auf die Gleiskette übertragen. Die Zähne der Kränze greifen zwischen die Endverbinder der Kette.

  • Ein Teilausschnitt eines Brückenlegepanzers, indem der Fokus auf die Verbindungstraversen gelegt wird.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Verbindungstraversen

    Die Panzerbrückenhälften bestehen aus dem linken und rechten Brückenviertel. Sie sind durch drei Verbindungstraversen und eine Gelenkstange verbunden.

  • Eine Nahaufnahme einer Zentralanzeige von einem Brückenlegepanzer.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Zentralanzeige

    Am Platz des Kommandanten befindet sich die Zentralanzeige. Sie dient der Überwachung des gesamten Brückenverlegevorgangs. Über die Halt-Taste kann der Kommandant den Vorgang jederzeit unterbrechen.

  • Ein Teilausschnitt eines Brückenlegepanzers, indem der Fokus auf den ausgefahrenen Hydraulikzylinder gelegt wird.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Hydraulikzylinder

    Zwei Hydraulikzylinder heben und senken den Ausleger mit Hilfsarmen und Vorschubgetriebe während des Verlegens und Aufnehmens der Panzerbrücke. Die Zylinder sind mit Lagern im Fahrzeuginneren verbunden.

  • Eine Nahaufnahme eines Bediengerätes von einem Brückenlegepanzers.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Bediengerät

    Die Brückenverlegeeinrichtung wird über das Bediengerät gesteuert. Es ermöglicht das Ablegen und Aufnehmen der Panzerbrücke sowie das Absenken und Anheben des Stützschildes. Das Gerät befindet sich im Fahrerraum.

  • Ein Teilausschnitt einer Fahrerkabine eines Brückenlegepanzers.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Fahrerplatz

    Der Platz des Fahrers befindet sich vorn rechts in der Wanne. Zum Steuern des Fahrzeugs dient ein Lenkgriff, von diesem werden die Lenkbewegungen über Lenkgestänge und Lenkzüge zum Lenkgetriebe übertragen.

  • Eine Nahaufnahme eines Leitrades von einem Brückenlegepanzer.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Leitrad

    Zur Ausstattung der vorne befindlichen Leiträder gehört eine Gleiskettenspannvorrichtung. Jedes der beiden Leiträder besteht aus zwei Laufrollen.

  • Eine Nahaufnahme eines Brückenlegepanzers, indem der Fokus auf den Greifer gelegt wurde.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Greifer

    Bei Schnee oder Eisglätte und für das Vorankommen in sumpfigem Gelände kann die Griffigkeit der Gleiskette erhöht werden. Dafür wird ein Teil der Gummipolster gegen Greifer ausgetauscht. Sie befinden sich in einer Halterung auf der Bugplatte.

  • Eine Nahaufnahme eines Antriebszahnrades von einem Brückenlegepanzer
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Antriebszahnräder

    Über ein von einem Hydraulikmotor angetriebenes Vorschubgetriebe vorn im Ausleger wird die Panzerbrücke vor- und zurückgeschoben. Am Getriebe angebrachte Antriebszahnräder greifen hierzu in Zahnstangen.

  • Ein Brückenlegepanzer in Frontansicht, indem der Fokus auf das Stützschild gelegt wird.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Stützschild

    Das über drei Meter breite und knapp 50 Zentimeter hohe hydraulische Stützschild gehört zur Brückenverlegeeinrichtung und stützt den Panzer beim Ablegen und Aufnehmen der Brücke ab. Es kann auch zu leichten Räum- und Planierarbeiten genutzt werden.

  • Ein Teilausschnitt eines Brückenlegepanzers, indem der Fokus auf dem Ausleger mit Hilfsarmen und Vorschubgetriebe gelegt wurde.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Ausleger mit Hilfsarmen, Vorschubgetriebe und Rollenwagen

    Der Ausleger ist am Bug des Bibers auf der Wanne an einem Lagerbock befestigt. Hinten am Ausleger befinden sich die Hilfsarme, vorn ist das Vorschubgetriebe verbaut. Die Panzerbrücke wird beim Verlegevorgang durch die Rollenwagen geführt.

  • Eine Nahaufnahme einer Untergurtkupplung eines Brückenlegepanzers.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Untergurtkupplung

    Beim Verlegevorgang werden die Panzerbrückenhälften mit Hilfe der Kupplungen an den Unter- und Obergurten verbunden.

Hochleistungsfähiger Brückenlegepanzer

Mit Hilfe des Brückenlegepanzers Biber der Pioniere kann die Kampftruppe Gräben, Schluchten oder Gewässer überwinden. Die Panzerschnellbrücke des Kettenfahrzeuges wird beim Verlegen aus zwei Hälften zusammengekoppelt. Besonderheit: Anders als bei vielen vergleichbaren Panzern anderer Nationen wird die Brücke horizontal durch Vorschieben verlegt. Dadurch bleibt die Silhouette des Bibers klein. Das Transport- und Verlegefahrzeug für die insgesamt 22 Meter lange Brücke – sie besteht aus zwei je elf Meter langen Elementen – basiert auf dem Fahrgestell vom Leopard 1.

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Im beweglichen Gefecht müssen gepanzerte Kräfte immer wieder Hindernisse überwinden. Zwei je elf Meter lange Elemente bilden die klappbare Panzerschnellbrücke Biber, verlegbar binnen Minuten über Gewässer und Schluchten von bis zu 20 Meter Breite.

Ein Koloss unter den Kettenfahrzeugen

Eingesetzt wird der 45-Tonner, wenn Geländehindernisse schnell überquert werden müssen. Dabei können diese bis zu 20 Meter breit sein. Im Einsatz ist der Biber vorn bei den Kampftruppen. Dank seiner modernen Technik reichen dem Brückenlegepanzer zwei Personen als Besatzung, um der nachrückenden Truppe den Weg zu bahnen.

Die vier Meter breite Brücke trägt schwere Fahrzeuge bis zur Militärischen Lastenklasse (Military Load Classification, MLC) 50 wie etwa den Schützenpanzer Puma. Die heute verwendeten Versionen des Kampfpanzers Leopard 2 sind allerdings zu schwer für die Panzerschnellbrücke des Bibers. Die Bundeswehr hat deshalb die Panzerschnellbrücke Leguan als Nachfolger eingeführt.

Technische Daten mit Brücke (eingezogen)

Gefechtsgewicht

45 t

Länge

11,8 m

Höhe

3,5 m

Breite

4,0 m

Der Brückenlegepanzer Biber in Aktion

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