Der Minenräumpanzer Keiler ist ein Ungetüm mit 54,6 Tonnen Gefechtsgewicht und rund 1.100 Pferdestärken Motorleistung. Er wird in der Pioniertruppe des Heeres eingesetzt. Denn nicht nur die Bundeswehr verlegt bei der Landes- und Bündnisverteidigung Minensperren. Auch ein möglicher Angreifer wird das tun, um beispielsweise seine Flanken zu schützen. Durch sie hindurch schafft der Keiler eigenen Gefechtsfahrzeugen einen sicheren Weg.
Der Keiler fräst dazu eine 4,7 Meter und 25 Zentimeter tiefe Minengasse in den Boden. Dabei kommt die schwenkbare Räumeinrichtung zum Einsatz. Sie umfasst 24 rotierende Räumelemente, diese Metallklöppel werden wegen ihres Aussehens auch „Elefantenfüsse“ genannt werden. Jeder „Elefantenfuß“ wiegt rund 25 Kilogramm. Das Minenräumsystem wühlt den Boden bis zu einer Tiefe von 25 Zentimetern durch. Dabei werden bis zu 98 Prozent der offen und verdeckt liegenden Minen in der Räumspur zur Detonation gebracht oder durch die Wucht der Schlagkörper zerstört.
Der Keiler zerstört mit seinem Räumelement ausgelegte Minen – oder bringt diese zur Explosion. Daher verfügt er über eine stabile Gusswanne ohne empfindliche Schweißnähte. Wir stellen den Minenräumpanzer Keiler in 60 Sekunden vor.
Länge | 8,7 m |
|---|---|
Höhe | 3,8 m |
Räumgeschwindigkeit | 0,2 bis 0,7 km/h je nach Bodenart |
Besatzung | 2 Personen |
Der Minenräumpanzer Keiler bringt offene und verdeckte Minen zur Detonation
Bundeswehr/Marco Dorow
Bei einem Gefechtsgewicht von 54,6 Tonnen kann der Keiler eine Höchstgeschwindigkeit von 48 km/h erreichen
Bundeswehr/Marco Dorow
Beim Marsch wird die Räumeinrichtung auf dem Wannendeck abgelegt
Bundeswehr/Marco Dorow
Mit einer Fähre aus Amphibien M3 wird ein Minenräumpanzer Keiler über die Elbe gesetzt
Bundeswehr/Marco Dorow
Durch das Abtragen der Oberfläche auf einer Breite von 4,7 Metern und einer Tiefe von 25 Zentimetern ensteht eine Minenfreie Gasse
Bundeswehr/Andrea Bienert
Die Räumeinrichtung des Keilers umfasst 24 Räumelemente die an zwei Räumwellen angebracht sind
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