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Brückenlegepanzer Leguan

  • Eine Aufnahme von der Mehrfachwurfanlage.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Mehrfachwurfanlage

    Am Heckarm des Leguan ist eine Mehrfachwurfanlage angebracht. Sie besteht aus je sechs gefächerten 76-Millimeter-Wurfbechern an der linken und rechten Seite. Sie verschießt Nebelkörper und Sondermunition einzeln, in Halb- oder Vollsalven.

  • Eine Aufnahme von der Außenbordsprechstelle.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Außenbordsprechstelle

    Die Außenbordsprechstelle verfügt über Anschlüsse für Feldkabel, einen LAN-Anschluss und einen Handapparat. Sie erlaubt eine Kommunikation mit der Fahrzeugbesatzung, das Anschließen eines Feldfernsprechers und die Verbindung mit anderen Fahrzeugen.

  • Eine Aufnahme von der Energieerzeugungsanlage.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Energieerzeugungsanlage

    Hinten rechts befindet sich die Energieerzeugungsanlage. Sie umfasst einen Einzylinder-Dieselmotor, lädt die Fahrzeugbatterien, versorgt das Fahrzeugnetz mit 28 V Gleichspannung und stellt die Energieversorgung bei abgestelltem Motor sicher.

  • Eine Aufnahme von den Staukästen.
    Bundeswer/Carl Schulze

    Staukästen

    Links und rechts hinter der Kommandanten- und Fahrerluke befinden sich zwei große Staukästen. Dort werden Teile der Bordausstattung und der persönlichen Ausrüstung der zweiköpfigen Fahrzeugbesatzung verstaut.

  • Eine Aufnahme von dem Verlegearmzylinder.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Verlegearmzylinder

    Der 3.107 Kilogramm schwere Verlegearm wird über einen Zylinder beim Ablegen und Aufnehmen der Brücken abgesenkt oder angehoben. Er ist mittig im Verlegearmträger gelagert.

  • Eine Aufnahme von dem Querträger.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Querträger

    Die zwei Spurträger der 14 und 26 Meter langen Brücken sind mit mehreren Querträgern miteinander verbunden, die mit Bolzen befestigt werden. Wird die Brücke zerlegt, werden die Querträger am Innenprofil der Spurträger verstaut.

  • Eine Nahaufnahme von der Kommandantenkamera.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Kommandantenkamera

    Links und rechts am Verlegearm befindet sich je eine Kommandantenkamera. Deren Infrarotscheinwerfer dienen zur Ausleuchtung bei schlechter Sicht. Die Bilder erscheinen auf den Anzeigegeräten von Fahrerin oder Fahrer und Kommandantin oder Kommandant.

  • Eine Aufnahme von dem Kraftfahrerplatz.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Kraftfahrerplatz

    Der Platz von Kraftfahrerin oder -fahrer befindet sich vorn rechts in der Wanne. Zu seiner Ausstattung gehören unter anderem Lenkrad, Gas- und Bremspedal, Gangwahlschalter, Joystick für die Brückenverlegeeinrichtung und das Fahrerbediengerät.

  • Eine Aufnahme von dem Dualen Sichtsystem Laser Brücke (DuSiLaB).
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Duales Sichtsystem Laser Brücke (DuSiLaB)

    Das DuSiLaB befindet sich in einem Schwenkwerk links am Verlegearm. Mit Tagsichtkamera, Wärmebildgerät und Laserentfernungsmesser kann die Besatzung Brücken bei Tag, Nacht und eingeschränkter Sicht unter vollem Panzer- und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutz ablegen.

  • Eine Aufnahme von dem Stützschild.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Stützschild

    An der Front des Brückenlegepanzers Leguan befindet sich ein hydraulisches Stützschild. Abgesenkt stabilisiert es das Fahrzeug während des Ablegens und Aufnehmens einer Brücke. Die Schildhydraulik erlaubt ein positionieren auch auf unebenem Grund.

  • Eine Aufnahme von dem Brückenantrieb.
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Brückenantrieb

    Oben auf dem Verlegearm befindet sich zwischen dem vorderen und hinteren Rollenwagen der Brückenantrieb. Während des Ablegens oder Aufnehmens einer Brücke wird diese durch den Antrieb in Längsrichtung aus- oder eingefahren.

Ein Reptil trägt Schwergewichte

Mit dem Brückenlegepanzer Leguan, offiziell bezeichnet als Gefechtsfeldbrücke (GFBGefechtsfeldbrücke), überwinden die Pioniere kleine Flüsse und andere Geländehindernisse unabhängig von festen Querungen. Die Tragfähigkeit des Systems beträgt mehr als 70 Tonnen, in Ausnahmen sogar bis zu 90 Tonnen. Somit können alle Gefechtsfahrzeuge die Übergänge des Leguans nutzen.

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Mehr als 70 Tonnen beträgt die Tragfähigkeit der Brücken des Brückenlegepanzers Leguan, die deshalb von sämtlichen Gefechtsfahrzeugen der Bundeswehr genutzt werden können. Der Leguan wird sein Vorgängermodell Biber allmählich ablösen.

Lösungen schaffen und Wege finden

Wenn andere Fahrzeuge nicht weiterkommen, tritt der Leguan auf den Plan. Er basiert auf dem Fahrgestell des Kampfpanzers Leopard 2. Bislang ausgemusterte Fahrzeuge dieses Typs werden nun zum Leguan umgebaut. Ausgeliefert wird er mit einer 26 Meter langen und zwei 14 Meter langen Brücken. Seit 2019 kommt die neue Panzerschnellbrücke in die Truppe. Nach und nach wird der Leguan seinen Vorgänger, den Brückenlegepanzer Biber, ersetzen.

Der Brückenlegepanzer Leguan kann seine Brücken so ablegen, dass sie sich überlappen. Mit einer 14 Meter und einer 26 Meter langen Gefechtsfeldbrücke kann ein 35 Meter breites Hindernis überwunden werden. Der Leguan kann eine Querung innerhalb von fünf Minuten verlegen und innerhalb von sieben Minuten wiederaufnehmen. Verlegt werden die Brücken horizontal. Das erschwert es dem Gegner, den Übergang zu entdecken und unter Feuer zu nehmen.

Technische Daten

Gewicht

64,5 t

Höhe

3,9 m

Geschwindigkeit

65 km/h

Leistung

1.500 PS

Der Brückenlegepanzer Leguan in Aktion

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