Verteidigung proben: Nationale und internationale Übungen

Auf den Ernstfall bereiten sich die Bundeswehr und ihre NATO-Partner bei nationalen und gemeinsamen Übungen vor. Diese geben Handlungssicherheit, schaffen Vertrauen zueinander und vertiefen die Zusammenarbeit. Die dabei gemachten Erfahrungen ermöglichen eine ständige Optimierung und helfen, sich auch auf bisher unbekannte Szenarien einzustellen.

Vier Soldaten verschiedener Nationen im Gespräch

Bereit, einem Gegner am Boden die Stirn zu bieten

Trotz der ständig wachsenden Komplexität militärischer Auseinandersetzungen spielen die Landstreitkräfte unverändert eine Schlüsselrolle bei der Landes- und Bündnisverteidigung. Im Ernstfall ist es die Aufgabe des Heeres, das NATO-Bündnisgebiet am Boden zu verteidigen. Hierfür ist die Fähigkeit zum hochintensiven Gefecht verbundener Waffen unerlässlich – eine Fähigkeit, die beständig geübt werden muss. Nur so lassen sich die erforderliche Einsatzbereitschaft und Reaktionsfähigkeit der Bundeswehr und ihrer Verbündeten gewährleisten.

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Den Luftraum über dem Bündnisgebiet beherrschen

Die Kontrolle des Luftraums über dem Bündnisgebiet ist erforderlich für die Operationsfreiheit und Flexibilität am Boden. Die Luftraumüberwachung ist folglich eine Daueraufgabe in der Landes- und Bündnisverteidigung, bei der verschiedene Akteure zusammenspielen müssen. Auch stehen am Boden Flugabwehrsysteme und Infanteriekräfte bereit, die sensible Infrastruktur vor Bedrohungen schützen. Um einem hochgerüsteten Gegner Paroli zu bieten, werden der Luftkampf zwischen Kampfjets und der Angriff aus der Luft auf gegnerische Bodenziele trainiert. Transportflugzeuge der Luftwaffe ermöglichen eine schnelle Verlegung von Material und Personal an den gewünschten Ort. Jede dieser Fähigkeiten kann nur durch ständiges Üben für den Ernstfall sichergestellt werden.

Sicherung der überlebenswichtigen Seewege

Im Verteidigungsfall müssen die Nachschublinien über den Atlantik sicher sein, um den Truppen- und Materialtransport und damit die Durchhaltefähigkeit der NATO in Europa zu gewährleisten. Die deutsche Marine schützt – gemeinsam mit ihren NATO-Partnern – die atlantischen Seewege sowie in der Ostsee, Nordsee und im Mittelmeer. Auch die U-Boot-Abwehr, das Sperren von Seegebieten durch Minen und die Beseitigung gegnerischer Seeminenfelder gehören zu ihren Aufgaben. Gleichzeitig sind die Fähigkeiten der Marine eine wertvolle Unterstützung für Heer und Luftwaffe. Um ihr facettenreiches Fähigkeitsspektrum auf den Punkt abrufen zu können, ist die Marine regelmäßig bei nationalen und internationalen Manövern dabei.

  • Ein Transporthubschrauber hebt von einem Feld ab. Hinter ihm warten mehrere Soldaten am Boden.
    Training mit Hubschraubern

    Vom Land zum Meer und durch die Luft

    Marinesoldatinnen und -soldaten der Küsteneinsatzkompanie üben in einer Industrieanlage. Heeresausbilder unterstützen mit Hubschraubern.

    • Landes- und Bündnisverteidigung
    • Heer
    • Celle-Wietzenbruch
  • Ein Hafen mit drei großen und einem kleinen Boot.
    Übung

    Baltic Tiger – Hafensicherung in Estland

    Was gehört dazu, eine See-Basis zu gewinnen? Bei Baltic Tiger 22 in Estland üben Marine und Luftwaffe gemeinsam das Harbor Opening.

    • Landes- und Bündnisverteidigung
    • Luftwaffe
    • Estland
  • Zahlreiche Helfer auf einer Pier im Hintergrund eine Fregatte
    Großschadensereignis auf See

    Schneller Delphin 2022: Größte Marinesanitätsübung

    Die Marine hat am 25. August zusammen mit zivilen Rettungskräften das Vorgehen bei einem Massenanfall von Verletzten an Bord trainiert.

    • Landes- und Bündnisverteidigung
    • Marine
    • Kiel

Unterstützende Leistungen bilden die Grundlage

Eine leistungsfähige Logistik, die zügige Instandsetzung von Material und Geräten, eine professionelle medizinische Versorgung: Das und mehr leisten Streitkräftebasis und Sanitätsdienst der Bundeswehr. Ihre Leistungen und Fähigkeiten sind die Basis für den Einsatz von Marine, Heer und Luftwaffe. Sie tragen entscheidend dazu bei, Deutschland und seine Bündnispartner wirksam und durchhaltefähig zu verteidigen. Die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Soldatinnen und Soldaten in Streitkräftebasis und Sanitätsdienst sichert dabei die hohe Qualität ihrer Arbeit.

Für Herausforderungen im Cyber- und Informationsraum gewappnet

Stabile Kommunikationswege und eine robuste digitale Infrastruktur sind ausschlaggebend für die Führungsfähigkeit der Bundeswehr. Doch die sensiblen Informationssysteme sind stark bedroht. Sie sind regelmäßig Zielscheibe von Hackerangriffen. Gezielte Fehlinformationen werden genutzt, um Gesellschaften zu destabilisieren. Gleichzeitig wird elektronische Kriegsführung immer wichtiger. Auch Waffensysteme sind zunehmend digital vernetzt. Der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) spielt Bedrohungsszenarien durch und entwickelt Abwehrmöglichkeiten, um für diesen Ernstfall gewappnet zu sein.

Im Ernstfall die Durchhaltefähigkeit gewährleisten

Im Verteidigungsfall wird die aktive Truppe schwerpunktmäßig an den Bündnisgrenzen der NATO eingesetzt. Unterstützungsaufgaben und den Heimatschutz in Deutschland übernimmt im Ernstfall die Reserve der Bundeswehr. In allen Teilstreitkräften und Organisationsbereichen sorgt sie dafür, dass ausgebildete und erfahrene Fachkräfte als personeller Puffer verfügbar sind. Deswegen üben Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr regelmäßig auf ihren Dienstposten und werden in ihren Grundfertigkeiten kontinuierlich fortgebildet. So bleibt ihr Ausbildungsstand immer aktuell und sie sind mit einer kurzen Anlaufzeit einsetzbar, um Deutschland zu verteidigen.

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