Heer

Lagerberg-ABCAtomar, Biologisch, Chemisch

Verwirrender Titel – erhellende Beiträge. Anhand des Alphabets erklären wir verschiedene militärische Begrifflichkeiten kurz und verständlich. Die Begriffe haben dabei jeweils einen Bezug zum Hammelburger Lagerberg oder zu seinen dort beheimateten Dienststellen.

Mehrere Soldaten laufen mit Waffen in der Hand über eine Wiese auf ein Haus zu,

Was ist der Lagerberg? 

Die Saaleck-Kaserne befindet sich im unterfränkischen Hammelburg auf dem Lagerberg. Insgesamt neun Dienststellen der Bundeswehr sind hier ansässig. Neben der Infanterieschule und dem Vereinte Nationen Ausbildungszentrum befindet sich die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Hammelburg, das Kraftfahrausbildungszentrum Simulation Hammelburg, das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, die militärischen Pfarrämter katholisch/evangelisch, wie auch ein abgesetzter Zug der Sanitätsstaffel Einsatz und das Sanitätsversorungszentrum Hammelburg. Die meisten davon haben an diesem Projekt mitgearbeitet, denn wir gehören zusammen. 

Fachtermini einfach erklärt

Mehrere Soldaten mit weißen Armbinden und Rotem Kreuz knien neben einem am Boden liegenden Soldaten.

Auf sie ist im Ernstfall immer Verlass – Sanitäter.

Bundeswehr/Infanterieschule

Die Bundeswehr ist mit Abkürzungen, eigenen Begrifflichkeiten und viel Fachchinesisch behaftet. Häufig werden die sprachlichen Unterschiede für Soldaten erst dann klar, wenn sie mit Freunden oder Bekannten aus dem zivilen Bereich ins Gespräch kommen. Diesem Umstand wollen wir entgegenwirken und verschiedene militärische Begriffe in Kürze verständlich erläutern. Diese Liste besteht aus insgesamt 26 Begriffen, die natürlich nur einen winzigen Auszug aus dem Militärjargon sind.

Toll, wieder nur das Heer

Nein, nicht nur Heeressoldaten dienen am Lagerberg. Auch Soldaten der Luftwaffe, des Zentralen Sanitätsdienstes, der Streitkräftebasis und der Marine sind hier beschäftigt. Daneben gibt es zahlreiche zivile Dienstposten in den einzelnen Dienststellen, wie beispielsweise bei der Bundeswehr-Feuerwehr und im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, vereinzelt aber auch an der Infanterieschule und im Vereinte Nationen Ausbildungszentrum. Da diese Beitragsreihe ein gemeinsames Projekt ist, werden Sie nicht nur Heeressoldaten sehen.

Die Begriffe von A bis Z

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A wie Absitzen und Aufsitzen

Die militärischen Begriffe „Aufsitzen“ und „Absitzen“ bezeichnen das Ein- und Aussteigen in oder aus einem Fahrzeug. Diese Begriffe unterscheiden sich von den im Zivilleben gebräuchlichen, da sie mehr von den Soldatinnen und Soldaten einfordern als das bloße Betreten oder Verlassen eines Fahrzeugs. Im Kontext einer militärischen Operation können die Soldatinnen und Soldaten nicht einfach ungeordnet aus dem Fahrzeug steigen. Hintergrund ist, dass immer mit einem möglichen Feind gerechnet werden muss, daher folgt dieses Verfahren dem Grundsatz „Feuer und Bewegung“. Während einige der Soldatinnen und Soldaten auf- oder absitzen, sichern die anderen deren Vorgehen. Hierzu werden eine bestimmte Reihenfolge, ein explizites Verhalten wie auch Sicherungsbereiche festgelegt, sodass keine unerwünschten Überraschungen auftreten können. Der eingeteilte Führer befiehlt dies mithilfe von Ankündigungs- und Ausführungskommandos, damit sich die Soldatinnen und Soldaten darauf einstellen können, was passieren wird. 

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B wie Boxer

Das Gepanzerte Transportkraftfahrzeug Boxer wird von der Infanterie wie auch dem Sanitätsdienst eingesetzt. Es ist modular aufgebaut und wird je nach Konfiguration als Truppen- oder Verwundetentransporter wie auch zur Feuerunterstützung genutzt und ist daher mit einem schweren Maschinengewehr oder der Granatmaschinenwaffe ausgestattet. Es bietet neben dem Fahrer, Richtschützen und Kommandanten Platz für bis zu acht Soldaten.

Mehr zum Boxer

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C wie Rettung von Menschenleben: Das cABCDE-Schema

Um verletzten Soldaten schnellstmöglich und gut strukturiert helfen zu können, erlernen Soldaten das cABCDE-Schema. Dieses Schema hat sich in der NATO durchgesetzt und ist international anerkannt. Es ermöglicht den Helfern, durch eine Prioritätenliste die verschiedenen Verletzungsmuster schnell zu erkennen, nichts zu vergessen und damit bestmöglich das Leben des Kameraden zu schützen. Dieses Verfahren ist bewusst einfach gehalten, um es auch in Stresssituationen sicher anwenden zu können.

Retter im Gefecht

Das cABCDE-Schema

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D wie „Drei Alpha“

Die unter Soldaten bekannte „Drei Alpha“ beschreibt die Absicht des jeweils eingesetzten militärischen Führers. Sie beantwortet alle relevanten W-Fragen und soll möglichst kurz, präzise und prägnant sein. Zudem benennt der Führer einen Schwerpunkt, damit die Soldaten genau wissen, was er von ihnen erwartet. Durch das Prinzip „Führen mit Auftrag“ wird den Soldaten ein Ziel vorgegeben und ihnen Handlungsspielraum gewährt, sodass die Soldaten auf wechselnde Situationen mit der nötigen Flexibilität reagieren und den Auftrag ausführen können.

Vorbild in jeder Hinsicht

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E wie Einbruchstelle

Die letzten hundert Meter gehören der Infanterie – Der Einbruch ist eine wichtige Phase in einem Angriff. Egal ob Spezialkräfte, spezialisierte Kräfte oder Kampftruppen des Heeres – sie nutzen alle das Prinzip des Einbruchs. Geschützt durch eigenes Deckungsfeuer aus Maschinengewehren oder Bordwaffen der Gefechtsfahrzeuge, will die Infanterie die gegnerische Verteidigung an einer bestimmten Stelle durchbrechen und so die Voraussetzung für den weiteren Angriff schaffen. Diese Stelle wird Einbruchstelle genannt.

Breacher: Der besondere Schlüsseldienst

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F wie Feldlager

Ein Feldlager beschreibt eine von einer Armee geschaffene Infrastruktur. Man kann sich ein Feldlager wie eine kleine Stadt vorstellen, mit allem, was dazugehört. Dieses Feldlager dient den Soldatinnen und Soldaten als Ausgangspunkt für militärische Operationen im Ausland, Unterkunft und Arbeitsstätte. Unter anderem finden sich in Feldlagern Krankenhäuser, Werkstätten, Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten für die Dinge des täglichen Bedarfs und eine Truppenküche – also alles, was man zum Leben und Arbeiten benötigt. 

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G wie Geländebesprechung

Die Geländebesprechung dient dem Zweck, die Absicht des sich annähernden Gegners wie auch Annäherungswege und Wirkmöglichkeiten des Gegners zu erkennen. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für die eigene Kampfführung ableiten. Die Geländebesprechung ist ein essenzieller Teil der Befehlsgebung auf allen Ebenen. 

Ein Beispiel

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H wie Hinterhalt

Als „Hinterhalt“ bezeichnet man einen geplanten Angriff auf oder von eigenen Truppen. Im Gegensatz zu einem spontanen Angriff  wird ein Hinterhalt von langer Hand geplant. Der Ort des Angriffs, die Vorgehensweise und mögliche Stellungen verschiedener Schützen und Waffen werden erkundet und geplant. Der eigentliche Angriff erfolgt drehbuchmäßig und möglichst überraschend für den Gegner. Ziel eines Hinterhalts kann die Informationsgewinnung, Verzögerung, Lähmung oder sogar das Vernichten des Gegners sein. 

Hinterhalt kann auch der Gegner

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I wie Infanterie

Die Truppengattung der Infanterie besteht aus Jägern, Fallschirm- und Gebirgsjägern. Zusätzlich gibt es noch infanteristisch eingesetzte Kräfte, dazu gehören Panzergrenadiere, Marine- und Luftwaffensicherungskräfte. Infanterie und infanteristisch eingesetzte Kräfte kämpfen auf- und abgesessen zu Land. Meist wird die Infanterie in Zügen eingesetzt, aber auch größere Konstrukte sind möglich und gängig. 

Mehr zur Infanterie

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J wie Jagdkommando

Der Lehrgang „Führer eines Jagdkommandos“ ist darauf ausgelegt, militärische Führer darin zu schulen, kritische Infrastruktur, abgeschnitten von der eigenen Truppe und der eigenen Versorgung, anzugreifen oder zu schützen. Dies ist eine Sondersituation, für die nicht nur Geschick, sondern auch fundiertes Wissen notwendig sind. Nicht umsonst ist die Grundvoraussetzung für diesen Lehrgang das Bestehen des Einzelkämpferlehrgangs und eine dementsprechende Empfehlung durch das Ausbildungspersonal.

Jagdkommando – höchste Form des infanteristischen Kampfes

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K wie Kommandosoldatin/Kommandosoldat

Kommandosoldatinnen und -soldaten sind in der Bundeswehr Angehörige des Kommandos Spezialkräfte des Heeres, der Marine oder der Luftwaffe. Sie sind besonders ausgebildet und ausgerüstet. Die Anforderungen an sie sind wesentlich höher als die an „normale“ Kräfte, aber auch ihr Auftrag unterscheidet sich von dem anderer Soldaten. 

Die Spezialkräfte der Bundeswehr

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L wie Luftlandung

Fallschirmjäger gehören zu den Kräften, die von Luftfahrzeugen, wie Flugzeugen und Hubschraubern, zum Einsatzort gebracht und mit einem Fallschirm abgesetzt werden. So können Soldatinnen und Soldaten auch hinter feindlichen Linien ihren Auftrag beginnen und schnell und lautlos zu ihrem Einsatzort verlegen. Die Luftlandung kann am Tag wie auch in der Nacht erfolgen. 

Fallschirmjäger trainieren in Tancos

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M wie Marsch

Der Begriff „Marsch“ wird in den Streitkräften vielseitig genutzt. Er bezeichnet im Kern jedoch die Verbringungsart, wie man also von einem Punkt zum nächsten gelangt. Ein Marsch kann sowohl zu Fuß als auch aufgesessen auf Fahrzeugen, Luftfahrzeugen oder Schiffen erfolgen. Er dient nie dem Selbstzweck, sondern ist immer nur dazu da, den eigentlichen Auftrag, wie beispielsweise eine Gesprächsaufklärung, erfüllen zu können. 

Marsch nach Litauen

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N wie Nahkampf

Der militärische Nahkampf ist kein Kampfsport, denn es gibt keine Silbermedaille und keinen zweiten Platz. Ziel des militärischen Nahkampfs ist es, plötzlich und auf kürzeste Distanz auftretenden Feind unschädlich zu machen oder die nötige Distanz zwischen sich selbst und den Gegner zu schaffen, um die Schusswaffe einsetzen zu können. Die Techniken stammen aus verschiedenen Kampfsportarten und müssen mit kompletter Ausrüstung anwendbar sein.

Nahkampfausbildung

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O wie Ordonnanz

Der Begriff „Ordonnanz“ kommt aus dem Französischen. Er setzt sich aus den Worten „donner“ für  (über-)bringen und „ordre“ für Befehl zusammen und hat seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Anfangs waren Ordonnanzen besonders junge, kräftige und intelligente Soldaten, die einem Kommandeur für Spezialaufgaben zugeordnet waren. Ordonnanzdienste wurden meist von jungen Offizieren übernommen und galten als Privileg einer Bestenauswahl und als hohe Auszeichnung. Auch in den Kasinos wurden ab 1871 Soldaten als abgestelltes Personal verwendet und sollten für das leibliche Wohl der Unteroffiziere und Offiziere sorgen, was sich im Laufe der Jahre verfestigte. Bis heute hat sich der Begriff erhalten und bezeichnet Soldatinnen und Soldaten, die zum Dienst als Ober/Kellner/Bedienung in Offizier- und Unteroffizierheimen eingesetzt sind. Die Anrede „Ordonnanz“ gilt als traditionsbehaftete, respektvolle und wertschätzende Anrede.

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P wie Portepee

Portepee ist ein Wort, das im zivilen Wortschatz nicht vorkommt. Daher versuchen wir etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Das Portepee, auf Deutsch „Degentrage“, war eine Schlaufe an den Degen der berittenen Soldaten. Sie ermöglichte es ihnen, ihre Schusswaffe einzusetzen, ohne erst umständlich den Degen wegzustecken oder ihn gar zu verlieren. Mit der Zeit wandelte sich der Begriff zum Zeichen der Unteroffiziere, denn die altgoldene Farbe des ehemaligen Portepees ist am Kragenspiegel noch immer erkennbar.

Dienstgrade und Laufbahnen

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Q wie QuickClot zur Stillung stark blutender Wunden

Der Zentrale Sanitätsdienst bildet eine eigene Teilstreitkraft nicht ohne Grund. Soldatinnen und Soldaten, die ihm angehören, werden medizinisch besonders ausgebildet und stellen das physische und psychische Wohl ihrer Kameraden sicher. Auch im Notfall sind diese Kräfte handlungssicher und können schwere Verletzungen auf dem Gefechtsfeld behandeln. Ein Instrument aus ihrem Repertoire ist das  „QuickClot„. Es ist eine mit dem Wirkstoff Kaolin versehene Binde, die für eine rasche Blutgerinnung sogar arterieller Blutungen sorgt. Eingearbeitet ist ein Streifen, der unter dem Röntgengerät sichtbar ist. So kann die Tiefe einer Wunde auch ohne Entfernung des Verbandes abgeschätzt und daraus resultierende Folgebehandlungen geplant werden. 

Einsatzersthelfer Bravo: Ausbildung und Ausrüstung

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R wie Rohr

Das im Zivilen als „Lauf“, militärisch als „Rohr“ bezeichnete Bauteil einer Waffe, bestimmt durch Länge, Durchmesser, Materialzusammensetzung und innere Ausformung, die Präzision, mögliche Schussentfernung und Geschwindigkeit des Geschosses. Das ist natürlich immer in Verbindung mit der jeweiligen Munition zu sehen. Rohre können glatt oder mit sogenannten Zügen und Feldern versehen sein, die spiralförmig im Rohrinneren angeordnet sind und das Geschoss um sich selbst rotieren lassen. Dies verleiht dem Geschoss eine stabilere Flugbahn. 

Ausrüstung und Technik der Bundeswehr

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S wie Scharfschützen

Scharfschützen sind besonders ausgebildete und ausgerüstete Soldatinnen und Soldaten. Sie müssen charakterlich gefestigt und psychisch, wie auch physisch hoch belastbar sein, um ihren Auftrag erfüllen zu können. Meist agieren sie verdeckt abseits der eigenen Truppe in Scharfschützentrupps. 

Scharfschützenausbildung

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T wie Tourniquet

Tourniquet ist das französische Wort für „Aderpresse“. Es bezeichnet eine Vorrichtung, um Wunden an den Extremitäten von der Blutzufuhr abzuschneiden. Dazu muss ein extremer Druck auf die Arterien ausgeübt werden. Realisiert wird das durch eine Art Gürtel in Verbindung mit einem Drehkreuz. Es ist ein probates Mittel, um stark blutende Wunden schnell zu versorgen, sodass der verwundete Soldat nicht verblutet. Im Einsatz hat jeder Soldat mindestens ein Tourniquet in seiner persönlichen Ausrüstung.

Retter im Gefecht

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U wie urbane Operationen

Urbane Operationen bezeichnen vereinfacht gesagt den Kampf in bebautem Gelände, wie beispielsweise Städten. Diese Operationsart ist eine der komplexesten, denn die Bedrohung ist vierdimensional. Mögliche Gegner können überraschend auf kürzeste Distanz nicht nur seitlich, frontal oder im rückwärtigen Raum auftreten, sondern auch auf höher- oder tiefergelegenen Ebenen. Dies erfordert von den eingesetzten Soldaten absolute Konzentration, präzise Befehlsgebung und geistige Flexibilität wie auch eine gute Ausbildung.

Urbanes Gefecht

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V wie Versorgung

Versorger werden Soldatinnen und Soldaten der Truppengattungen des Heeres genannt, die aus dem Bereich der Unterstützungskräfte stammen. Ihr Auftrag ist es, kämpfende Soldatinnen und Soldaten mit Fahrzeugen, Munition, Nahrung, Ersatzteilen, Waffen und allem, was eben benötigt wird, zu „versorgen“. Das Besonderes: Am Lagerberg wird am meisten Munition in der ganzen Bundeswehr umgeschlagen, eine besondere Herausforderung für den Bereich Unterstützung. Aber kein Problem, denn für die Kameraden am Lagerberg bedeutet das daily business.

Heereslogistiktruppe

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W wie Wiesel

Kompakt, geschützt und vielseitig. Der Wiesel ist ein leicht gepanzertes Kettenfahrzeug, das in verschiedenen Varianten für Aufklärung, Führungs- und Feuerunterstützung genutzt wird. Der Wiesel ist verlastbar in zahlreichen Luftfahrzeugen, wie beispielsweise der CH-53, kann mit einer Maschinenkanone, einer Panzerabwehrwaffe und bald auch mit dem Lenkflugkörpersystem MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem ausgestattet werden. Der Wiesel ist ein unverzichtbares Fahrzeug für die Fallschirmjägertruppe.

Auf Übung

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X wie X-Ray, einem Buchstaben aus dem NATO-Alphabet

Die unter Soldatinnen und Soldaten häufig als „NATO-Alphabet“ bezeichnete, international anerkannte Buchstabiertafel stammt ursprünglich aus der Luftfahrt, genauer gesagt aus dem Luftfahrt-Funkverkehr. Diese Buchstabiertafel wurde 1949 von der Universität Montreal entwickelt und ist seitdem mit nur wenigen Änderungen immer noch gültig. Neben den Buchstaben und dafür unmissverständlichen Wörtern, die für nahezu alle Nationen auszusprechen sind, beinhaltet diese Buchstabiertafel ebenfalls Zahlen. Auch diese werden besonders ausgesprochen, um Verwechslungen zu vermeiden.

Wo braucht man das NATO-Alphabet?

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Y - wie Y-Kennzeichen an Bundeswehrfahrzeugen

Häufig tauchen im deutschen Straßenverkehr andersartige KfzKraftfahrzeug-Kennzeichen auf, häufig ausländische, aber nicht immer. Das typische KfzKraftfahrzeug-Kennzeichen der Bundeswehr ist das Y, kombiniert mit Zahlen und einer links angeschlagenen Nationalflagge. Doch wieso gerade ein Y? Hierzu gibt es eine relativ einfache Erklärung: Es waren nur noch wenige frei, nachdem jeder Landkreis eines erhalten hatte, so entschied man sich für den vorletzten Buchstaben im Alphabet. 

 

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Z wie Zugführerin oder Zugführer

Seit wann fährt die Bundeswehr denn mit der Bahn? Meist an Sonn- und Freitagen – zur Kaserne und wieder nach Hause. Den Posten des Fahrers, des sogenannten Lokführers, überlassen wir jedoch lieber dem Fachpersonal der Deutschen Bahn, denn der (militärische) Zugführer hat damit nichts zu tun. Als Züge werden in der Bundeswehr Einheiten bezeichnet, die je nach Auftrag aus bis zu 41 Soldatinnen und Soldaten bestehen. Geführt wird der Zug von einer sogenannten Zugführerin oder einem Zugführer. Diese sind meist Offiziere, können aber auch erfahrene Unteroffiziere mit Portepee sein. Die Zugführerinnen und Zugführer sind für die Führung, Ausbildung und Erziehung der unterstellten Soldatinnen und Soldaten zuständig und somit für diese verantwortlich.

Zugführerausbildung International

Autor: Thomas Heinl

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